„Wissen Sie, Miriam, ich habe viel zuoft in der Vergangenheit und in der Zukunftgelebt. Nur bei meiner Arbeit amSchreibtisch war ich immer ganz da.
Klingt doch ganz einfach, oder? In die Zukunft schauen, die Vergangenheit ruhen lassen, auf die Work-Life-Balance achten … Dass es so einfach nicht ist, geht als häufige Erkenntnis durch.
Krankheiten, Trennungen … vieles, was zum Alltag gehört, lässt einen spüren, dass das Leben tatsächlich kein Ponyhof ist, um eine sarkastische Redensart mal aufzugreifen. Sabine Schömig und Walburga Spielberger haben einen ganz eigenen Weg gefunden, das zu veranschaulichen.
Für Miriam sollte es eigentlich eine ganz normale Reise werden, mit familiärem Hintergrund, aber doch unspektakulär. Dass es ganz anders kommt, liegt an überraschenden Entdeckungen und einer Begegnung.
Miriams Reise beschreibt ein schwieriges, wie eben nicht banales Thema in ganz einfacher, konkreter Sprache. Daraus lässt sich lernen, ohne dass man dem Buch eine Message anmerken könnte.
Sabine Schömig/Walburga Spielberger: Miriams Reise. Wenz Verlag; 11,95 Euro.
