Wenn ein Volumenhersteller den Mainstream bedient, muss das noch lange nicht langweilig sein, den Beweis dafür tritt Citroën mit der Neuauflage des C3 an. Der Kleinwagen verändert sich deutlich in Richtung Crossover und übernimmt Designmerkmale des ungewöhnlichen C4 Cactus, wie die seitlichen „Airbumps“.
In der Top-Version mit Zweifarblackierung und Plastikbeplankung rundherum wirkt der neue C3 sehr modisch. Aber auch in der Basis, die um die 12.000 Euro starten dürfte, zeigt er, rundlich und dynamisch zugleich, Charakter. So soll der 3,99 Meter lange, weltweite Bestseller das Image der Marke verjüngen.
Auch im Innenraum versuchen die Franzosen ihrem Markenclaim „Be different, feel good“ (Sei anders und fühl Dich gut) gerecht zu werden. Der Kunde kann zwischen vier Versionen des Innenraum-Ambientes wählen, ein großer Touchscreen und Online-Navigation machen den Kleinwagen zum zeitgemäßen Begleiter. Auf Wunsch ist auch ab Werk eine sogenannte Dashcam an Bord: eine HD-Kamera hinter dem Innenspiegel, mit der man Videos und Schnappschüsse mit GPS-Koordinaten versehen und in sozialen Medien hochladen kann. Die Kamera filmt aber auch nach einem Unfall 90 Sekunden weiter, was zur besseren Aufklärung von Streitfällen beitragen soll.
Im ausschließlich als Fünftürer angebotenen C3 haben auch die Passagiere der Rückbank ausreichend Platz, das Kofferraumvolumen liegt wie gehabt bei 300 Litern. Ein optionales großes Glasdach ersetzt die bisherige Panorama-Windschutzscheibe. Spurhalteassistent und Totwinkelwarner sind auf Wunsch jetzt auch bestellbar.
Bei den Benzinern kommen ausschließlich Dreizylinder zum Einsatz, in der Basisversion wie gehabt der 1,0-Liter mit 50 kW/68 PS und in den stärkeren Varianten der 1,2-Liter mit 60 kW/82 PS oder 81 kW/110 PS. An der Dieselfront steht der 1,6-Liter-Blue-HDi in den beiden Ausführungen mit 55 kW/75 PS und 73 kW/100 PS zur Wahl.
Text: Hanne Schweitzer/SP-X
Foto: Citroën/SP-X