Erste Erfahrungen: Mazda6 Facelift

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Beim Facelift des Mazda6 zum Modelljahr 2017, der äußerlich lediglich neu designte Außenspiegel bekam, stecken die Innovationen vor allem in den erweiterten Assistenzsystemen und neuen Komfortfeatures. Die interessanteste Neuerung ist die serienmäßige und nicht abschaltbare Fahrdynamik-Steuerung G-Vectoring-Control (GVC), die zur Verbesserung des Handlings, der Stabilität und des Fahrkomfort dient und den Fahrer entlastet. Das System beeinflusst beispielsweise bei einer Kurvenfahrt durch minimale Anpassungen des Motordrehmoments das Lenkverhalten und stabilisiert so das Fahrzeug. Die Reduzierung des Drehmoments ist so gering, dass der Fahrer die Auswirkungen des Eingriffs praktisch nicht spürt. Das Mittelklassemodell liegt jedoch stabiler in den Kurven und ist besser beherrschbar, was bei ersten Testfahrten auf engen, kurvenreichen Straßen rund um Barcelona positiv aufgefallen ist. Das neue GVC-System soll im Frühjahr nächsten Jahres auch im neuen Mazda3 Einzug halten.

Bei den 2,2-Liter Dieselmodellen sorgt jetzt der sogenannte „Natural Sound Smoother“ für einen ruhigeren Motorenlauf indem er Vibrationen absorbiert. Dabei absorbiert ein Dämpfer im Kolbenbolzen per Gegenschwingung die Vibrationen. Der Geräuschkiller soll laut Mazda die Geräuschentwicklung um 10 bis 15 Prozent reduzieren.

Für geringere Wind-, Abroll- und Motorengeräusche wurde die Geräuschdämmung des Japaners optimiert. Im Innenraum fällt ein schlankeres und griffigeres Lenkrad auf, das in der Topversion jetzt beheizbar ist. Außerdem wurde der City-Notbremsassistent überarbeitet, der nun dank einer hochauflösenden Kamera in der Windschutzscheibe anstatt der bisherigen Lasertechnik 100 Meter vorausschaut, für Fußgänger bremst und bis zu 80 km/h aktiv ist.

Beim Vortrieb gibt es keine Änderungen: Auf der Benzinerseite stehen die Varianten mit 145, 165 und 192 PS zur Verfügung und bei den Dieselmotoren kann zwischen 150 und 175 PS gewählt werden. Bei den Ausstattungslinien werden die Prime-, Exclusive und Sports-Line durch zwei Sondermodelle (Nakama und Nakama Intense) die dauerhaft das Modellangebot erweitern und einen Preisvorteil von bis zu 2.610 Euro bieten.

Die Markteinführung für den als Limousine und Kombi erhältlichen Mazda6 ist der 16. September. Die Japaner bieten beide Karosserievarianten – wie bisher – zum gleichen Preis an. Die Preispalette beginnt bei 25.690 Euro für den Basisbenziner mit 145 PS in der Prime-Line und der 150 PS-Diesel ist ab 29.190 Euro erhältlich.

Text und Fotos: Ute Kernbach

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