Die koreanische Automobilmarke Kia greift jetzt auch im Segment der Mittelklasse-Kombis an. Mit dem Optima SW (Sportswagon) bietet die Hyundai-Schwester eiin gelungenes Gesamtpaket mit einem durchzugsstarken Diesel, einem kräftigen Benziner, einer sportlichen GT Line und – als Sahnehäubchen – einem Optima GT, der von einem 245 PS starken Zweiliter-Turbomotor befeuert wird.
Kein Zweifel, Kia macht sich fit für die Zukunft: Vor wenigen Wochen erst stellte das Unternehmen mit dem Niro ein attraktives Hybrid-SUV vor. Auf dem Pariser Autosalon wird man den für das Haus so eminent wichtigen neuen Rio zeigen. Und etwas höher, im so genannten D-Segment, lassen die Koreaner am letzten September-Wochenende ein Fahrzeug debütieren, mit dem sie unter Beweis stellen, dass sie vieles von dem umgesetzt haben, das sie in den vergangenen Jahren angekündigt hatten.
Kombis, das waren mal die Lademeister für den Handwerker und das Familienauto für Papa, Mama und die Kids. Jedenfalls, bevor es die angeblichen Alleskönner namens SUV gab. Doch der Kombi hat als Karosserieform noch längst nicht ausgedient. Auch weil er Limousinen-Eigenschaften sehr geschickt und durchaus ansehnlich verpackt mit seinen Laderaum-Qualitäten verbinden kann. Bestes Beispiel ist der neue Kia Optima SW, der am 24. September Marktstart feiert.Die Konzerntochter Kia hat ähnlich wie auch Hyundai in den vergangenen Jahren in vielen Segmenten mächtig gegenüber der Konkurrenz aufgeholt. Galt noch vor Jahren der Spruch: „Mehr können wir uns nicht leisten“, heißt es heute bei vielen Interessenten: „Den wollen wir haben.“ Und warum ist das so, einmal am Beispiel des neuen Optima SW? Weil er erstens eine eigenständige, gefällige Linie mit aufsteigender Fensterlinie, mit Diffusor und Doppelrohr-Endauspuff (bei den GT-Varianten) und mit Chic und Charme im Inneren hat. Mit viel Platz, mit einer intelligenten Lade-Logistik eines Fahrzeugs, das mehr ist als nur eine Limousine mit lieblos angeflanschtem Kofferraum.
Und auch, weil der Kunde Wahl-Möglichkeiten hat: Bei den Motor und Getriebe-Varianten etwa: Da gibt es einen 1,7 Liter großen Diesel mit 141 PS. Wer möchte, kann auf ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe zurückgreifen. Oder sich sogar ein adaptives Fahrwerk gönnen. Alles Features, die zeigen: Dieser Hersteller hat nicht nur gelernt, worauf es ankommt, er hat es auch in die Tat umgesetzt. Etwa das Ladevolumen, vielseitig und darüber hinaus vollständig oder nur partiell nutzbar. Angefangen von 552 bis hin zu 1680 Litern.
Bei den Benzinern sticht der neue GT mit 245 Turbo-PS heraus, der den koreanischen Multi-Könner bis an die V-Max von 240 km/h heran sausen lässt. Eine Motorisierung, die sicher nicht zum Verkaufshit bei Kia Optima SW werden wird,. Aber auch ein Angebot, das zeigt: Wir sind breit aufgestellt in einem Marktsegment, in dem Ellenbogen gefragt sind.
Und Kia muss im Outfit nicht mehr das Aschenputtel spielen. Die GT-Line zum Aufpeppen der Standard-Versionen oder eben der komplette GT mit dem aufgeblasenen Benziner sind ein echtes Alternativ-Angebot zu Passat, Insignia, Octavia und Co. Das gilt auch für das Komplett-Angebot in Sachen Sicherheit und Vernetzung: Sieben Airbags, jede Menge Assistenz-Systeme, dazu Apple Carplay und Android im Angebot bei der Smartphone-Anbindung. Damit ist man auf der Höhe der Zeit.
Kia schickt seinen neuen Optima SW in drei Ausstattungs-Versionen mit Preisen zwischen 25.990 und 32.790 Euro auf den Markt. Die GT Line gibt es ab 37.090 Euro, der GT mit dem 240 PS-Turbobenziner kommt auf 41.790 Euro.
Text und Fotos: Jürgen C. Braun