Die ersten vier Monate des Jahres 2016 dürften Autoverkäufer und Hersteller erstmal frohgemut in die nächste Zeit blicken lassen. Der Markt verdiente sich zwar noch nicht das Prädikat Hype, stellte aber alle zufrieden, natürlich nicht bei ALLEN Marken und Modellen. Der Trend jedoch zeigt sich positiv.Bei den Besitzumschreibungen (Gebrauchtwagenbereich) ist laut ZDK eine stabile Situation vorzufinden. Im bisherigen Jahresverlauf 2016 ist ein leichter Anstieg um 0,3 Prozent auf 2,47 Einheiten festzumachen gegenüber dem gleichen Zeitraum von 2015. Allein im April 2016 wechselten 656.427 Fahrzeuge ihren Besitzer. Anders sieht es bei den Zulassungszahlen für Neufahrzeuge aus: 316.000 Einheiten wurden da erstmals zugelassen, ein Anstieg um 8,4 Prozent gegenüber dem gleichen Monat in 2015. Die ersten vier Monate 2016 melden 1.1 Millionen Neuzulassungen, was einem Plus von 5,4 Prozent entspricht. Die Gründe, warum etwa 2,5 mal mehr Gebrauchte den Besitzer wechselten als Neuzulassungen durchgeführt wurden, sind sehr divers. Da spielen viele Faktoren mit, zum Beispiel Werbung in den Medien, Testberichte im Fernsehen, in Fachmagazinen, Tageszeitungen und Onlineforen. Empfehlungen oder Negativberichte von Nachbarn, Verkäufern etc. Auch die allgemeine politisch- wirtschaftliche Lage spielt mit hinein, Zins- und Kreditrahmen im individuellen Entscheidungsraum. Auch Berichte über Pannen und Rückrufaktionen bei bestimmten Marken und Modellen beeinflussen das Käuferverhalten, gleich, ob es sich um Gebraucht- oder um Neufahrzeuge handelt.
Laut einer Schätzung des ZDK sollen im laufenden Jahr etwa 3,2 Millionen Neufahrzeuge erstmals zugelassen werden, aber auch etwa 7,3 – 7,4 Millionen Gebrauchtwagen. Erste Bilanz: stabile Lage allenthalben. Mal sehen, wie lange noch …
Text und Bilder: Frank Nüssel/CineMot
Quelle: ZDK