Erste Erfahrungen: Hyundai i20 Active

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Mit dem neuen i20 Active bietet Hyundai jetzt seinen Kleinwagen neben dem Fünftürer und Coupe in einer dritten Karosserievariante an. Der i20 Active basiert auf der fünftürigen Limousine und kommt optisch wie ein SUV daher. Der Allrad fehlt ihm allerdings gänzlich. Aber das ist im Grunde ein vernünftiger Trend um Anschaffungs- und Kraftstoffkosten zu sparen. Mit dem neuen i20 Active, der ab 17.100 Euro erhältlich ist, geht Hyundai in ein boomendes Segment, in dem sich Fahrzeuge wie der Fiat 500X, Opel Mokka, Peugeot 2008 und Renault Captur tummeln, auf Kundenfang.

Der neue Hyundai im SUV-Kleid ist an der silbernen Dachreling, optischen Unterfahrschutz, Rundum-Kunststoff-Beplankung und der modifizierten Front- und Heckgestaltung zu erkennen. Im Vergleich zum Fünftürer weist der muskulös wirkende Active eine 19 Zentimeter höhere Bodenfreiheit als der Fünftürer auf, die für eine erhöhte Sitzposition sorgt. Der 4,04 Meter lange (+ 30 mm), 1,76 Meter breite (+ 26 mm) und 1,53 Meter hohe (+ 55 mm) Active weist fast identische Abmessungen wie der Fünftürer auf und bietet auch innen gute Platzverhältnisse. Dank des Radstands von 2,57 Meter ist der Raum im Fond gut bemessen. Hinter der Heckklappe passen mindestens 326 Liter Gepäck, das Stauvolumen kann durch Umklappen der Rücksitze auf maximal 1.042 Liter erweitert werden.

Für den i20 Active stehen drei Ausstattungsversionen (Classic, Trend und Style) und drei Motoren zur Wahl. Zum einen den bekannten 1,4-Liter-Diesel mit 66 kW/90 PS und der neue Einliter-Dreizylinder-Turbobenzinmotor mit Direkteinspritzung, der in zwei Leistungsstufen erhältlich ist. Der Dreizylinder ersetzt den bisherigen 100-PS-Sauger mit 1,4 Liter Hubraum und ist in allen i20-Modellen verfügbar. Der Dreizylinder bietet nicht nur mehr Drehmoment (+ 28 %), sondern ist auch effizienter (Verbrauch – 22 %) im Vergleich zum abgelösten Vierzylindersauger. Der agile Dreizylinder leistet 74 kW/100 PS oder 88 kW/120 PS und mobilisiert ein Drehmomentbestwert von 172 Newtonmeter zwischen 1.500 und 4.000 min-1. Die Kraft wird beim kleinen Turbo mittels Fünfganggetriebe auf die Vorderräder gebracht, beim 120 PS Active stehen sechs Gänge zur Verfügung. Eine Automatik ist derzeit nicht erhältlich. Besser gefallen hat der große Dreizylinder, der in 10,4 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 sprintet und eine Höchstgeschwindigkeit von 183 km/h erreicht. Der Motor ist insgesamt spritziger und läuft ausgesprochen kultiviert. Der kleinere Asphaltcowboy ist im Sprint 0,5 Sekunden langsamer und erreicht 176 km/h Spitze. Im Schnitt liegen dafür auch die Verbrauchswerte (4,5 l/100 km) um 0,5 Liter niedriger. Die Preise für den 120-PS-Dreizylinder beginnen bei 19.500 Euro in der Trend-Version und liegen somit lediglich 600 Euro über dem 100 PS starken 1,0 T-GDI Trend mit 100 PS. Dafür hat man auch einen Gang und 20 PS mehr, der Diesel ist ab 20.150 Euro erhältlich. Bereits in der Basisversion Classic sind unter anderem Klimaanlage, Radio, elektrische Fensterheber vorne und eine Zentralverriegelung serienmäßig an Bord. Sitz- und Lenkradheizung, Spurhaltewarner, LED-Tagfahrlicht, Licht- und Regensensor, Klimaautomatik und eine Einparkhilfe vorne sind unter anderem bei den höheren Ausstattungsversionen Trend und/oder Style serienmäßig.

Text und Fotos: Ute Kernbach

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