Liebe Leserin!
Lieber Leser!

Vor ein paar Tagen habe ich mal wieder eine neue Anekdote aus der Rubrik „Reich und Schön“ lesen dürfen, die mir vor Augen geführt hat, was ich mir mit Sicherheit an mobilem Spielgerät alles nicht werde leisten können. Und es vermutlich auch nicht wollen, weil ich dann wohl keine ruhige Minute mehr des Nachts hätte ob des Wertes, der da in der Garage stünde. Aber der Reihe nach.

Das Londoner Aktionshaus „Christies“ ist – davon gehe ich zumindest einmal aus, auch wenn ich persönlich noch nicht vor Ort war – so ziemlich die feinste und wohl auch kostspieligste Adresse, wenn es um Versteigerungen aller Art geht. Gekrönte Häupter, Filmschauspieler, Industriemagnaten oder auch einfach nur reiche Erben treffen sich dort in schöner Regelmäßigkeit, wenn sie irgendwann einmal wieder eine Lücke in ihrem Besitztum entdeckt haben und diese gerne mit etwas Extravaganten füllen möchten.

Schätze aus dem Automobilbereich stehen dort regelmäßig, um unter den „Hammer“ zu gelangen, was in diesem Falle aber Gott sei Dank nur sinnbildlich gemeint ist. Wenn dann noch ein extravagantes Auto und eine illustre Figur der Leinwandgeschichte zusammen kommen, dann steigert sich der Wert des Objektes meist ins Unermessliche. Zumindest gemessen am Gehalt eines Durchschnittsverdieners.

So wie in diesem ganz speziellen Fall: Denn wenn „Agent 007“ mal wieder im Auftrag Ihrer Majestät gefälligst die Welt zu retten hat, dann wird er in der Regel flankiert von hübschen Girls und ist standesgemäß mobil ausgerüstet. Das schlägt sich dann eher weniger in der Kategorie VW Golf, Fiat Punto oder ähnlichen Derivaten nieder. So war es auch in diesem Fall:
Denn der silberne Aston Martin aus dem James-Bond-Thriller Spectre hat bei einer Christie's-Auktion 3,1 Millionen Euro eingebracht. Natürlich war es wie immer bei solchen Transaktionen: Der Käufer wollte seinen Namen nicht nennen. Wahrscheinlich war es ihm peinlich, dass er über ein derart prall gefülltes Konto verfügte. Was aber kaum überrascht, ist das Eingeständnis des neuen Besitzers, dass er ein ausgesprochener Fan des wohl berühmtesten Agenten der Welt und zudem noch Autoliebhaber sei.

Bei dieser Summe für ein Automobil, liebe Bond-Fans, Leserinnen und Leser, war ich – das gebe ich gerne zu – dann doch eher geschüttelt und nicht gerührt.

Ich wünsche Ihnen ein angenehmes Wochenende.

Ihr Jürgen C. Braun

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