Verdiente Anerkennung für eine grandiose sportliche Leistung im vergangenen Jahr. Sportwagen-Weltmeister und KÜS-Botschafter Timo Bernhard war am vergangenen Sonntag bei der Wahl zu Deutschlands „Sportler des Jahres“ als Teil der deutschen Sportler-Familie präsent. Mehr als 700 geladene Gäste im Kurhaus von Baden-Baden und fast dreieinhalb Millionen Zuschauer an den Fernseh-Geräten verfolgten die vom Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF) ausgestrahlte knapp zweistündige Gala.
Moderatoren waren die ZDF-„Gesichter“ Katrin Müller-Hohenstein und Rudi Cerne. 3,44 Millionen Zuschauer von Flensburg bis Garmisch hatten sich am Sonntagabend vor dem „Pantoffelkino“ versammelt, als Rudi Cerne seine Kollegin Katrin Müller-Hohenstein festlich gewandet ins „Theater der großen Gefühle“ unter den Scheinwerfern geführt hatte. Das entspricht einem Marktanteil von 13,4 Prozent.Anlässlich der Sportler-Gala im festlichen Ambiente gibt die veranstaltende Internationale Sportkorrespondenz (ISK) auch in jedem Jahr ein Hochglanz-Magazin heraus: „Sportler des Jahres – Highlights 2015“ nennt sich das 156 Seiten starke Werk, in dem Deutschlands versierteste Sportjournalisten das vergangene Jahr Revue passieren lassen. In einem zweiseitigen bebilderten Beitrag werden darin auch die Rückkehr des Hauses Porsche in die Langstrecken-WM, die Wiederbelebung des Mythos Le Mans und die grandiose Leistung der Porsche-Piloten gewürdigt.
„Sportler des Jahres“ wurden in diesem Jahr Kugelstoß-Weltmeisterin Christina Schwanitz, „Ironman-Hawaii“-Sieger Jan Frodeno und das Weltmeister-Quartett der deutschen nordischen Kombinierer. Doch das Familienfest des Deutschen Sports mit Gästen aus Politik und Wirtschaft ist weitaus mehr als nur ein geselliges Beisammensein aktueller erfolgreicher Athletinnen und Athleten. Beim „SDJ“, der seit 69 Jahren von der ISK veranstaltet wird, treffen sich Olympiasieger, Weltrekordler, Weltmeister und Europameister aus vielen Jahren und Jahrzehnten. So wie etwa Rudi Altig, dessen Rad-WM-Titel auf dem Nürburgring sich im kommenden Jahr zum 50. Mal jährt. Oder der „weiße Blitz“ Heinz Fütterer, Leichtathletik-Olympiasieger aus den 1950er Jahren und inzwischen 84 Jahre alt. Genauso wie die ehemalige Sprinter-Königin Jutta Heine, inzwischen auch schon 75 Jahre alt. Älteste Teilnehmerin in diesem Jahr war die Goldmedaillengewinnerin über 200 m Brust von 1956, Ursula Happe. Sie schwimmt auch heute noch, mit 89 (!) Jahren regelmäßig.
Eine riesige logistische Herausforderung für das Orga-Team der ISK ist jedesmal das rechtzeitige Eintreffen der Sportler zur Fernsehsendung. Viele Wintersportler sind an einem solchen Sonntag noch bei Weltcups im In- und Ausland am Start und müssen dann „mit heißer Nadel gestrickt“ nach Baden-Baden gebracht werden. Dazu waren in diesem Jahr 15 Mercedes-Benz E-Klasse, 5 Audi A8 Langversion, drei Privatflieger und ein Privat-Helikopter mit 25 Fahrern und Piloten im Zweischicht-Betrieb im Einsatz.
Ihr Auftrag: Die Sportler rechtzeitig von ihren Einsätzen in Slowenien, Österreich, Frankreich, der Schweiz und von deutschen Wintersportorten „einzufliegen“. Nicht selten zog sich eine oder einer der Geehrten noch in letzter Minute im Auto, begleitet von Polizeieskorte, um, um dann „auf den letzten Drücker“ noch rechtzeitig ins Rampenlicht zu kommen. „Die Anzahl der Flug- und Autokilometer, die an den beiden letzten Tagen absolviert werden müssen, und der damit verbundene Nervenstress sind fast nicht mehr darstellbar“, formulierte es ISK-Chef Klaus Dobbratz.
Über 3.000 deutsche Journalisten hatten bis Anfang Dezember abgestimmt, um die Besten der Besten zu ermitteln. Dabei geht es nicht nur um Rekorde und Titel, sondern auch um deren Auftreten und soziale oder gesellschaftliche Kompetenz der betreffenden Athletinnen und Athleten. Alle Gäste des Abends, alle Sponsoren, bundesweite wirtschaftliche Entscheidungsträger, Landes- und Bundespolitiker und hochrangige olympische Sportfunktionäre erhalten an diesem Abend das Jahrbuch des Deutschen Sports, in dem auch die Leistungen von Porsche und von KÜS-Botschafter Timo Bernhard in Text und Bild gewürdigt werden. Außerdem wird es an alle deutschen Sportredaktionen als Belegexemplar versandt.
Eine größere Reputation in der Öffentlichkeit kann es wohl für Timo Bernhard und damit auch für die KÜS nicht geben.
Text und Fotos: Jürgen C. Braun