Johny-Rozendaal-Uhr des VdM an Rainer Braun

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Für Verdienste um den Motorjournalismus verleiht der Verband der Motorjournalisten e. V. (VdM) alljährlich die Johny-Rozendaal-Uhr. Für 2015 erhielt der 75-jährige Journalist, Buchautor und Hobby-Rennfahrer Rainer Braun am ersten Abend der Essen Motor Show die begehrte Auszeichnung vom VdM-Vorsitzenden Werner Bicker und dem letztjährigen Preisträger Werner Eisele überreicht.

Symbolisiert wird der Preis durch die goldene Taschenuhr des VdM-Ehrenmitgliedes Johny Rozendaal. Der 1877 geborene Holländer war einer der Pioniere des technischen Journalismus. Nach dem Zweiten Weltkrieg engagierte er sich für die Aussöhnung zwischen Deutschland und den Niederlanden. Nach seinem Tod 1955 übergab seine Witwe dem VdM die Uhr ihres Mannes. Dipl.-Ing Andreas Keßler, Vorsitzender des VdM-Arbeitskreises Berlin-Brandenburg, übernahm die Moderation des Abends, den traditionell das Hot-Corn-Trio des früheren Preisträgers Helmut Schneikart musikalisch umrahmte. Die Laudatio auf Rainer Braun hielt der Motorjournalist und Gefahrgutspezialist Klaus Ridder, der 2013 mit der Johny-Rozendaal-Uhr ausgezeichnet worden war.Wie kaum ein anderer deutscher Journalist begleitete Rainer Braun den Motorsport. Dabei nutzte er alle Stilformen und Genres. Reportagen, Berichte und Kommentare in Fachzeitschriften sowie zahlreiche Motorsportbücher gestaltete der Kenner der Rennszene spannend und mit hohem Unterhaltungswert. Unzählige Rennen kommentierte er als Streckensprecher oder für das Fernsehen. Außerdem moderierte er Präsentationen oder Sportler-Talkshows.

Viele Jahre war Rainer Braun auch selbst als Rennfahrer aktiv. Beginnend mit der Premiere der Formel V 1965 am Norisring, absolvierte er bis 1972 rund 80 Einsätze allein in dieser Rennsportserie. Renault-5-Cup-Sieger wurde er 1975 und sieben Mal war er Gesamtsieger beim „Akademischen Rennen“ in Hockenheim. „Die Jahre zwischen 1965 und 1982 zählen zu den schönsten Erlebnissen meiner 50-jährigen Präsenz im Motorsport“, schreibt er im Rückblick.

Text und Fotos: Karl Seiler/Isabella Finsterwalder

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