CD-Tipp – Stephanie Nilles: Murder Ballads

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Das Cover erinnert an Arsen und Spitzenhäubchen und, ja, auch an Margaret Rutherford als legendäre Miss (Jane) Marple. Aber Stephanie Nilles hat nicht jene Musik im Sinn, die man als Titelmusik der vier Rutherford-Filme kennt, komponiert von Ron Goodwin. Nicht umsonst ist ein Stück von Jelly Roll Morton titelgebend für die CD der 32-Jährigen. Sie hat sich in New Orleans umgetan, und zwar in den eher inoffiziellen Bereichen der Stadt.

Dort entstand auch das Album, und zwar nicht in der typischen Studioatmosphäre. Echtzeit war das Thema, und die „Murder Ballads“ wurden mit einem kleinen Kreis von Musikerfreunden eingespielt. Auch die Geräusche der Umgebung sind Teil der Aufnahmen. Stimme und Tastenspiel, Kontrabass und Schlagzeug. Stephanie Nilles hat mit „Murder Balladas“ ein dunkles Album gemacht, das – so sagt Nilles es selbst – die Absurdität menschlicher Brutalität zum Thema macht. Außergewöhnlich gut!

Stephanie Nilles: Murder Ballads (Tradition und Moderne/Indigo)

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