Der Bordcomputer zeigt 2,5 Grad. Gefühlt sind es aber höchstens minus fünf. Tage wie diese (sprich: der erste Wintereinbruch) fordern einen direkt dazu auf, sich mittels geeigneter Schmankerl von innen zu wärmen. Nicht nur mit Glühwein oder heißem Viez, denn über Tag ist es auch schon kalt, und der alkoholhaltige Schlummertrunk muss bis abends warten – für Kinder ist er eh tabu.
Nicht nur wärmende Leckereien (darunter explizit einen Erkältungstrunk),sondern auch kleine Gerichte präsentiert Esterelle Payany. Die französische Gourmet-Journalistin setzt dabei auf regelrechte Vitaminbomben, und immer wieder baut sie vegane Versionen ein. Ein schneller Pizzateig, die berühmte französische Rohkost (crudités), Brotaufstriche … es geht wirklich alles ruckzuck. Auf der Suche nach Spezialitäten wurde sie unter anderem in den USA fündig – ihr Coleslaw (Krautsalat) ist ebenso delikat wie die Apfelbutter. Letztere werden auch jene mögen, denen die typischen Apfel- und Rübenkrautangebote schlichtweg zu süß sind. Beim Selbermachen kann man die Süßungsmittel sogar noch ein wenig reduzieren.
Womit wir auch schon beim Herzstück sind, das – rein technisch – all das möglich macht. Ein Hochleistungs-Mixer ist das Geheimnis. Deswegen unbedingt die Einführung der Autorin in dieses Thema lesen! Im Vergleich zu früher ist das Angebot an entsprechenden Geräten (erinnern Sie sich noch an Mutters elektronischen Helfer mit dem rotierenden Messer?) ungleich größer geworden. Freilich ist das Geld, hat man sich einmal entschieden und ein Gerät passend zum eigenen Bedarf gefunden, gut angelegt. Wer schon mal einen Sandkuchenteig von Hand rührte, wird Mutters Rotationsmesser-Mixer schätzen und die neue Generation der Hochleistungsmixer lieben. Und, Stichwort Kostenfaktor – man kann sich so einen auch zu Weihnachten schenken (oder bezuschussen) lassen. Stehrumchen haben wir doch ohnehin schon genug – oder?
Esterelle Payany: Gesunde Power aus dem Mixer. Hans Nietsch Verlag; 9,90 Euro.
