Erste Erfahrungen: Ssang Yong Tivoli

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Seit mittlerweile vier Jahren ist der koreanische Autobauer Ssangyong als Importeur und Tochter der belgischen Alcopa-Gruppe wieder auf dem deutschen Markt vertreten. Mit einer rundum erneuerten Modellpalette und seitdem auch mit einem kontinuierlich ausgebauten Händlernetz und ständig steigenden Absatzzahlen.

Jetzt kommt das nächste Produkt des „Nischenbesetzers“ in der On- und Offroad-Szene auf den Markt: Der „Tivoli“, ein leichtes SUV, im Moment (noch) lediglich als Fronttriebler und mit Benzinmotor. Bis Herbst jedoch sollen eine zusätzliche Dieselvariante und dann auch die Allrad-Ausführungen auf dem deutschen Markt erhältlich sein.

Der Tivoli geht mit einer günstigen Kombination an Verlockungen, Versprechen, aber auch handfesten Aussagen und Vorteilen in das Rennen gegen die in diesem Segment starke Konkurrenz. Günstiger Preis, ordentliche Ausführung, fünfjährige Garantie, Kombination aller Motorenvarianten mit den Antriebs- und Getriebemöglichkeiten. Der Ssangyong Tivoli bringt als jüngster Spross des kleinsten koreanischen Autobauers einiges an Morgengabe mit, um das angestrebte Ziel des Herstellers von 2.500 Zulassungen (über alle Modellreihen hinweg) in diesem Jahr noch zu erreichen. Waren es im ersten Jahr nach der Rückkehr der Marke noch kaum erwähnenswerte 303 Zulassungen, so stehen denen bereits 1.171 Verkäufe im vergangenen Jahr gegenüber. Klein, aber stetig wächst die Zahl der Absätze und der Händler, die allesamt Service und Verkauf bieten. 166 Partner sind es derzeit aktuell in Deutschland, auf bis zu 300 will man bis zum Jahr 2018 kommen.

Das neue Kompakt-SUV macht auf den ersten Eindruck einen ziemlich „knuffigen“, stimmig geschnittenen Eindruck. Wahlweise gibt es ein in Kontrastfarben lackiertes Dach sowie jede Menge an Individualisierungsangeboten und vielfältigen Ausstattungsoptionen. Das ist in dieser Klasse nicht eben üblich. Auch die Verarbeitung der Materialien, das ansprechend und nicht in dröger grauer Hartplastik gestaltete Interieur machen den Tivoli zu einer echten Alternative.

Mit sieben Airbags, im Verhältnis 40:60 umklappbaren Sitzen, einem großen Siebenzoll-Monitor, einem modernen Entertainment-System, klimatisierten Fahrersitz und einem dreifach verstellbaren Ansprechen des Lenkmodus zeigen die Koreaner, dass sie gelernt haben, worauf es ankommt: Ein ordentliches Grundgerüst in Sachen Sicherheit und Komfort und darüber hinaus noch jede Menge Möglichkeiten, sich sein eigenes Paket zusammen zu stellen.
Dergestalt will man gegen die Konkurrenz wie etwa den Markführer Opel Mokka, den Renault Captur oder auch den Mini Countryman antreten. Größtes Plus ist sicherlich neben dem Preis (die Liste beginnt bereits bei 15.990 Euro) die Möglichkeit der Kombinierbarkeit von Motoren, Getriebevarianten sowie 2WD- oder 4WD-Ausführungen. Damit können andere Hersteller in dieser alles einschließenden Art und Weise nicht aufwarten.

Zum Verkaufsstart schickt Ssangyong den Tivoli in den Ausstattungsvarianten Crystal, Quartz und Sapphire zu Preisen zwischen 15.990 (für den 128 PS Benziner 2WD) und 24.990 Euro (Diesel mit Allradtechnik in der Ausführung Sapphire) ins Rennen. Markteinführung ist in diesen Tagen. Dieselmotoren und Allrad werden im Herbst nachgeschoben. Erstes Fazit: Der Ssangyong Tivoli überrascht in vielfacher Hinsicht. Und das ausgesprochen positiv.

Text und Fotos: Jürgen C. Braun

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