Erste Erfahrungen: Ford S-Max (2. Generation)

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Mit mehr als 20 Technologie-Funktionen und Assistenzsysteme für Sicherheit, Komfort und Kommunikation, Allradoptionen und sechs Motorisierungen kommt die Neuauflage des Kölner Sportvan S-Max auf den deutschen Markt. Der komplett neu entwickelte S-Max basiert auf der Plattform des neuen Mondeo und kommt als Fünf- oder Siebensitzer zunächst in zwei Ausstattungsversionen zu Preisen ab 30.150 Euro ab September 2015 in den Handel.

Beim 4.796 mm langen, 2.137 mm breiten und 1.655 mm hohen Sportvan wurde die A-Säule etwas zurückgesetzt, so dass die Front des Wagens länger und dynamischer wirkt. Die abfallende Dachlinie, die schmalen Scheinwerfer und die muskulösen Radhäuser verleihen dem Wagen ein athletisches Profil. Dank des 2.850 mm langen Radstands herrscht im Raumgleiter viel Platz. Die Sitze sechs und sieben (Aufpreis 950 Euro) können per Knopfdruck in den Wagenboden versenkt werden. Wie bei anderen Siebensitzern ist dann das Gepäckfach stark eingeschränkt (282 Liter). Wird der S-Max als Fünfsitzer genutzt, herrschen großzügige Platzverhältnisse. Dann können hinter der großen Heckklappe – die optional für 470 Euro sensorgesteuert elektrisch zu öffnen ist – 1.035 Liter Gepäck verstaut werden. Bei Wegklappen der zweiten Sitzreihe kann das Ladevolumen auf stattliche 2.200 Liter maximiert werden. Mit insgesamt 32 verschiedenen Konfigurationen für Sitzanordnung und Gepäck ist der neue S-Max geradezu ein Variabilitätskünstler. Die Sitze sind angenehm straff gepolstert und bieten auch auf langen Touren einen guten Seitenhalt. Der Innenraum wirkt hochwertig und Ablagemöglichkeiten sind reichlich vorhanden.

Für den Vortrieb stehen zunächst zwei Benzinmotoren und vier Diesel mit Start-Stopp-System zur Wahl, die alle die Euro-6-Norm erfüllen. Bei den Benzinern steht ein 1,5 Liter EcoBoost-Vierzylinder mit 118 kW/160 PS und ein Zweiliter-Aggregat mit 176 kW/240 PS zur Verfügung. Die vier Turbodiesel decken ein Leistungsspektrum von 88 kW/120 PS bis hin zum Bi-Turbodiesel mit 154 kW/210 PS ab. Gut gefallen hat der 180 PS starke Turbodiesel in Verbindung mit dem knackig zu schaltenden Sechsganggetriebe, der sein maximales Drehmoment von 350 Nm zwischen 1.750 und 2.750 Umdrehungen erreicht. Den Spurt von Null auf Tempo 100 meistert der Raumgleiter in 10,8 Sekunden und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 198 km/h. Dabei konsumiert er im Schnitt fünf Liter Diesel. Unser Verbrauch auf ersten Testfahrten auf Mallorcas Straßen lag bei 7,6 Liter.

Im Vergleich zum Vorgänger bietet der S-Max neue optionale Features, wie z.B. den Pre-Collisions-Assistent inklusive Notbremsassistent oder eine Frontkamera mit Split View-Technologie. Hinter der Split-View Technologie verbirgt sich eine im Kühlergrill installierte Frontkamera die ein 180-Grad-Weitwinkelbild auf das Multifunktionsdisplay im Cockpit überträgt. Auf dem zweigeteilten Bild kann der Fahrer sehen, was von beiden Seiten des Fahrzeugs auf ihn zukommt, wenn seine eigene Sicht eingeschränkt ist.

Das Fahrverhalten bildet eine gelungene Mischung aus Komfort und Sportlichkeit. Der S-Max ist zunächst in den Ausstattungsstufen Trend und Titanium lieferbar. Bereits ab der Basisversion sind Features wie beispielsweise Audiosystem, elektrische Fensterheber, Klimaautomatik, Nebelscheinwerfer und sieben Airbags an Bord.

Text und Fotos: Ute Kernbach

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