Test-Tour: Mazda2 (2015)

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Er sieht gut aus und ist für die Stadt und auch für die Mittelstrecke bestens gerüstet. Die Rede ist hier von der vierten Generation des Mazda2, der ab dem 27. Februar beim deutschen Handel zu Preisen ab 12.790 Euro zum Verkauf parat steht. In diesem Jahr beziffert Mazda Deutschland das Verkaufsziel auf 11.000 Einheiten, davon sollen allein auf den 90-PS-Benziner, der ab 15.290 Euro zu haben ist, rund 44 Prozent der Verkäufe zu Buche schlagen.

Kurze Überhänge, ein spitz zulaufender Kühlergrill und die raubtierhaften Scheinwerfer verleihen dem ausschließlich als Fünftürer lieferbaren Kleinwagen ein kraftvoll, sportliches Auftreten. Es erscheint als ob der Kleine auf dem Sprung sei. Der neue Mazda2 ist aber nicht nur attraktiv anzuschauen, er ist gegenüber dem Vorgänger auch kräftig gewachsen. Dank des um acht Zentimeter auf 2,57 Meter verlängerten Radstandes gegenüber dem Vorgänger und 14 Zentimeter mehr Außenlänge (4,06 Meter) sowie der um zwei Zentimeter höheren Karosserie (1,49 Meter) herrschen großzügige Platzverhältnisse – vor allem in Sachen Beinfreiheit im Fond. Das Kofferraumvolumen des Japaners hat um 30 Liter zugelegt auf jetzt 280 Liter und kann durch Umklappen der Rücksitzlehen auf bis zu 950 Liter erweitert werden. Die weit zu öffnende Heckklappe ermöglicht zwar ein leichtes Be- und Entladen, aber die Ladekante ist recht hoch.

Der Qualitätseindruck ist gut und auch auf holprigen Straßen hält klapper- und knisterfrei zusammen, was zusammengefügt wurde. Angenehm auch die ausreichende Beinauflage der Vordersitze und auf zahlreichen Ablagemöglichkeiten lassen sich allerlei Kleinteile unterbringen. Der Innenraum macht einen aufgeräumten Eindruck und die verwendeten Materialien machen einen hochwertigen Eindruck.Für den Vortrieb zum Verkaufsstart steht zunächst ein 1,5-Liter-Benzinmotor mit Start-/Stopp-System in drei Leistungsstufen parat. Der Vierzylinder-Saugmotor ist mit 55 kW/75 PS (ab 12.790 Euro), mit 66 kW/90 PS (ab 15.290 Euro) und mit 85 kW/115 PS (ab 18.790 Euro) lieferbar. Mitte 2015 wird ein neuer 1,5-Liter-Dieselmotor, der 77 kW 105 PS leistet, nachgereicht. Die Preise für den Selbstzünder, der mit einem Normverbrauch von lediglich 3,4 Litern angegeben wird, beginnen bei 17.290 Euro. Die Benziner sind etwas schluckfreudiger und konsumieren zwischen 4,5 und 4,9 Liter im Schnitt.

Für eine erste Ausfahrt stand der 90 PS starke Japaner zur Verfügung. Der Vierzylinder erreicht sein maximales Drehmoment von 148 Newtonmeter bei 4.000 Umdrehungen und erfüllt – wie alle anderen Motorisierungen die Euro-6-Norm. Der frontgetriebene Japaner meistert den Spurt von Null auf 100 km/h in 9,4 Sekunden und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 183 km/h, dafür hält sich sein Durst in Grenzen. Sein angegebener Normverbrauch von 4,5 Liter, auf 100 Kilometer sorgt an der Zapfsäule für zufriedene Gesichter. Unser Durchschnittsverbrauch lag bei 6,5 Liter. Die serienmäßige Fünfgangschaltung lässt sich knackig und präzise schalten. Für Schaltfaule gibt es optionale (nur für den 90-PS-Motor) eine Sechsgangautomatik (ab der Exclusiv-Line Aufpreis: 1.500 Euro). Der Mazda2 hat einen Wendekreis von nur 9,4 Meter und weist eine gute Straßenlage, dabei bleibt auch der Fahrspaß nicht auf der Strecke, für das auch das Skyactiv-Fahrwerk aus den größeren Baureihen sorgt.

Angeboten wird der flotte Japaner in den Ausstattungsstufen Prime-Line, Center-Line, Exclusiv-Line und Sports-Line. Bereits für die Basisversion sind unter anderem ein Audio-System, elektrische Fensterheber vorne und hinten und eine Zentralverriegelung Standard. Eine Klimaanlage und ein Tempomat sind bei der Center-Line die Regel. In den beiden höchsten Ausstattungsversionen gehören Assistenzsysteme wie beispielsweise Spurhalteassistent oder City-Notbremsassistent an Bord. Optional sind unter anderem Voll-LED-Scheinwerfer (650 Euro) oder ein Technik-Paket für 900 Euro mit Fernlichtassistent, Ausparkhilfe und Head-Up-Display erhältlich.

Text: Ute Kernbach
Fotos: Mazda

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