Drei Buchstaben, die für historischen Motorsport „neben der Piste“ von höchster Qualität stehen: Die „Rallye Köln–Ahrweiler“, die in Szenekreisen nur als „die R-K-A“ firmiert, ist Deutschlands einzige Rallye mit Young- und Oldtimern (mindestens 20 oder 30 Jahre alte Sportboliden) die einziger ihrer Art, die nicht nur als „Orientierungsfahrt“ gilt, sondern auf anspruchsvollen Wertungsprüfungen auf Zeit gefahren wird. Das bedeutet also noch einmal zum Abschluss der Rallyesaison echten Wettkampf auf den Rallye-WP’s mit wunderschönen „Dampfhämmern“, die eine im wahrsten Sinne des Wortes bewegende Geschichte hinter sich haben.
An diesem Wochenende (7. und 8. November) ist es wieder einmal so weit: Dann wird die „R-K-A“ das ansonsten eher beschauliche Ahrtal, die nördliche Region rund um den Nürburgring und den nordöstlichen Zipfel der Eifel zum Mekka des historischen Motorsports machen. Dann wird wieder einmal unter Beweis gestellt werden, dass an der Ahr nicht nur ein vorzüglicher Rotwein, sondern auch ein ebenso anspruchsvoller historischer Motorsport seine Heimat hat.
Bei der 37. Auflage dieser Traditions-Veranstaltung ist die KÜS wie schon seit Jahren wieder einer der Partner des grandiosen historischen Spektakels zwischen „Reben und Ring“. Das Engagement erläutert KÜS-Bundesgeschäftsführer Peter Schuler: „Diese Veranstaltung passt genau zu unserer Unternehmens-Philosophie. Auch der historische Motorsport schreibt sich die Sicherheit der teilweise Jahrzehnte alten Fahrzeuge als allerhöchste Priorität bei dieser Veranstaltung auf seine Fahnen. Bei einem solch tollen Event, das Freude am Fahren mit dem Gedanken „Safety first“ verbindet, sind wir wieder gerne als Partner mit an Bord.
„R-K-A“-Organisationsleiter Hans-Werner Hilger ist bei einem Blick in die Teilnehmerliste des Jahres 2014 begeistert: „Wir haben dieses Jahr wirklich ein tolles Starterfeld. Ob für die Gesamtwertung, den Gold-Cup oder auch das Aufgebot der Vorwagen: Da ist für jeden Fan etwas dabei!“ Neben den knapp einhundert Wettbewerbsfahrzeugen werden die Wertungsprüfungen auch – wie gewohnt – von rund 30 Vorwagen in Angriff genommen. Darunter sind so echte Raritäten wie ein Talbot Sunbeam Lotus, Audi Quattro oder Ford Escort RS: Alle diese sonst kaum in „freier Wildbahn“ zu sehenden Rallyeboliden spiegeln das Flair der 1970er und 1980er Jahre.
Der historische Rallye-Event hat eine Gesamtstrecke von etwa 390 Kilometern mit 13 Wertungsprüfungen. Diese führen über insgesamt 147 Kilometer, darunter auch zwei Kilometer mit dem besonders bei den Fans so beliebten spektakulären Schotterberlag. Aufgeteilt ist sie in zwei Tage, der Start erfolgt am Freitag um 17 Uhr, danach werden die ersten Wertungsprüfungen in der Dunkelheit gefahren. Auch in diesem Jahr gehen wieder über 100 Teams an den Start. Dreh- und Angelpunkt ist wieder das beschauliche Winzerstädtchen Mayschoss an der Ahr. Dort wird das Gelände der ältesten Winzergenossenschaft Deutschlands dann wieder zu einem mobilen Fahrerlager umfunktioniert.
Text: Jürgen C. Braun
Fotos: Oliver Kleinz