ZF Roadshow: Fachwissen und Spaß

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Am 8. Mai fand auf dem Sportflughafen in Schwäbisch Hall eines von der ZF Services für die Zielgruppe Werkstattmitarbeiter veranstaltete Training, dass ein Mix aus Theorie, Praxistipps und Fahrspaß vermittelt, statt. Insgesamt veranstaltet das Unternehmen von April bis September Eintagestermine unter dem Motto „Technik erleben. Hautnah“ für rund 4.400 Teilnehmern an insgesamt acht Sportflughäfen. Das ZF Services-Trainerteam und DTM-Vizemeister Jörg van Ommen boten den Teilnehmern ein informatives und zugleich spannendes Programm. Rund 120 Teilnehmer pro Veranstaltungstag besuchten das Event. Über den Tag verteilt wurden die Teilnehmer an die qualitativen und technischen Unterschiede von Lenksystemen herangeführt. Außerdem wurde mittels eines Verkaufssketch und anschließendem Verkaufstraining auf oft gemachte Hindernisse im alltäglichen Kundenkontakt aufmerksam gemacht. Außerdem veranschaulichten die ZF-Mitarbeiter die lebenswichtigen Unterschiede zwischen intakten und defekten Stoßdämpfern.

Schleichende Gefahr – defekte Stoßdämpfer: Von Autofahrern werden Stoßdämpfer oft stiefmütterlich behandelt, aber sie sind für den Fahrbahnkontakt und die Sicherheit entscheidend. Deshalb ist eine regelmäßige Überprüfung wichtig. Wenn sich das Auto etwas weicher und schwammiger anfühlt, dann weist dies auf defekte Stoßdämpfer hin. Stoßdämpfer gehören zu den typischen Verschleißteilen eines Autos. Neben Gewaltschäden, Unfall, Bordsteinkanten und Schlaglöchern, führt vor allem der normale Verschleiß zu defekten Stoßdämpfern. Mit zunehmender Laufleistung und steigendem Alter können Stoßdämpfer undicht werden. So ist laut ZF jeder siebte Pkw auf Deutschlands Straßen mit nicht mehr voll funktionsfähigen Stoßdämpfern unterwegs. Die wichtigste Aufgabe der Stoßdämpfer ist die Räder auf dem Boden beziehungsweise der Straße zu halten und nur dann können auch die elektronischen Helferleins wie ABS und ESP richtig arbeiten. Bei einer Notbremsung mit einer Geschwindigkeit von 80 km/h ist der Bremsweg mit intakten Stoßdämpfern 38,2 Meter lang. Mit verschlissenen Stoßdämpfern verlängert sich der Bremsweg um sage und schreibe 5,6 Meter.Auch das Thema Getriebeölwechsel wurde näher ins Visier genommen. ZF Services rät nach 80.000 bis 120.000 Kilometer Laufleistung beziehungsweise nach sechs bis acht Jahren einen Automatikgetriebeölwechsel. Früher war ein Getriebeölwechsel üblich, heute spricht man von Lifetime-Ölfüllungen. Aber auch hochwertige Getriebeöle können aus den einfachsten physikalischen und chemischen Gründen nicht völlig verschleißfrei sein. Erste Anzeichen von verbrauchtem Getriebeöl ist ein verminderter Schaltkomfort, der durch ruckartige Gangwechsel erkennbar ist. Der Ölwechsel trägt zur längeren Haltbarkeit des Getriebes und zu einem deutlich höheren Fahrkomfort bei.Aber auch der Spaß kam nicht zu kurz. Bei einer Muscle-Car-Challenge mit zwei Chevrolet Camaros konnten die Teilnehmer erleben wie sich ein Automatikgetriebe im Beschleunigungsduell verhält. Zwei Camaro Coupes mit Sechsstufen-Automatik und etwas mehr als 400 PS unter der lang gezogenen Power Dome Haube standen vor der roten Ampel und warteten darauf dass die Ampel auf grün schaltet. Die acht Zylinder des Camaro vereinigen sich mit 6,2 Liter Hubraum und der Chevy bellte einmal kurz auf und es galt 400 Meter schnellstmöglichst zu meistern. Ab der Leerlaufzahl packte der 405 PS starke Motor spontan an und legte sich mächtig ins Zeug, sein maximales Drehmoment erreicht das Triebwerk bei 556 Newtonmeter. Die damit verbundene Beschleunigung braucht sich dabei nicht zu verstecken. Aus dem Stand sprintet der Camaro in rund fünf Sekunden auf Tempo 100. Die Viertel Meile meisterten die schnellsten Teilnehmer in 12,49 Sekunden.

Ein ganz anderes Fahrgefühl vermittelte der Teamwettbewerb „Blind fahren“. Mit einem Smart musste sich der Fahrer ganz auf seinen Beifahrer verlassen und einen Parcour mit abgedunkeltem Helm meistern.

Text: Ute Kernbach
Fotos: Ute Kernbach, ZF

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