Techno Classica 2014: Blick in den „Oldie-Tempel“ – ein KÜS-Rundgang

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Seit mittlerweile einem viertel Jahrhundert ist die Technoclassica in Essen das Mekka für alle Freunde hochwertiger klassischer Automobile und Oldtimer. Auch in diesem Jahr, bei der 26. Auflage des „Oldie-Tempels“ im Essener Gruga-Gelände, waren wieder Fahrzeuge und Zubehör aus fast einem Jahrhundert Automobil-Geschichte zu sehen, die das Herz eines jeden Autofreundes höher schlagen lassen. KÜS-Prüfingenieur Thomas Schuster und KÜS-Magazin-Mitarbeiter Jürgen C. Braun haben sich am Mittwoch, dem Eröffnungs- und Pressetag der Messe umgesehen. Hier ihre Eindrücke und ein paar Tipps an alle Leserinnen und Leser, die sich dieses einzigartige Spektakel in der Ruhrmetropole nicht entgehen lassen wollen.

Wie in jedem Jahr bietet diese Messe alles rund um das Tema „Oldtimer“, aber es geht nicht nur um die „Ringeltauben“, die ganz seltenen, erlesenen Fahrzeuge, sondern auch um Fahrzeuge, die in den späten 1970er oder frühen 1980er Jahren zugelassen worden sind. Aber auch das Thema Youngtimer (Fahrzeuge, die mindestens 20 Jahre alt sind), wird in Essen gewürdigt. Viele gut erhaltene oder artgerecht restaurierte Automobile aus diesem Zeitraum eigenen sich auch vorausschauend als Wertanlage, wenn sie erst einmal Oldtimer-Status erlangt haben.

Dazu meint KÜS-Prüfingenieur Thomas Schuster: „Schon in diesem relativ frühen Status des Fahrzeugs sollte der Besitzer unbedingt auf die Originalität seines Fahrzeuges achten. Bei eventuellen Umbauten muss daher auf zeitgenössisches Tuning geachtet werden.“

Das heißt: Auch Leute, die ein besonderes Verhältnis zu älteren Fahrzeugen haben, aber ein eher schmales Budget zur Verfügung ihr eignen nennen, werden auf der Technoclassica mit Sicherheit fündig werden. Für etliche Besucher aber wir die Messe in erster Linie wieder eher ein „Hingucker“ als eine Verkaufsbörse sein.Essen ist in diesem Jahr auch ein besonderes Fenster des historischen Rennsports. Dazu gehört die Mercedes-Halle (Halle 1). Noch nie waren bei einer derartigen Veranstaltung so viele restaurierte Mercedes-Rennsportfahrzeuge (36) aus allen Jahrzehnten zu sehen wie in diesem Jahr. Zudem gibt es in Halle 7 einen umfassenden Überblick über 100 Jahre Rennsport-Geschichte des Hauses Audi und des Vorgängers Auto-Union. Dazu Thomas Schuster: „Diese Fahrzeuge sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen, sie sind ein besonderes Highlight der Technoclassica 2014. Sie sind nicht nur äußerst geschichtsträchtig, sondern stellen auch einen ungeheuren finanziellen Gegenwert dar.“

Ihr abschließendes Urteil: Fast 1300 Aussteller aus 32 Nationen, die namhaftesten Autobauer mit den prächtigsten Derivaten aus der hauseigenen Klassik- und Traditionsabteilung, dazu rund 230 Klassiker- und Oldtimerclubs sowie erwartete 2000.000 Zuschauer an fünf Tagen: Die weltgrößte Messe und Verkaufs-Show rund um Oldtimer und historische Fahrzeuge ist wieder einzigartig in ihrer Art und Weise.

Es gibt in diesem Jahr so viele Hersteller wie nie zuvor (27), dazu ausgebuchte 12 Hallen und vier Freiflächen auf dem Gruga-Gelände. Die TECHNO-CLASSICA trägt den Namen als weltgrößte Klassiker- und Oldtimer-Messe zurecht. Denn die vielen Aussteller und Fachhändler kommen in diesem Jahr nicht nur aus ganz Europa, sondern aus allen fünf Erdteilen. Experten aus Nord- und Südamerika, aus China und sogar aus „Down Under“: der „Hype“ rund um „das Blech der frühen Jahre“ ist nach wie vor ungebrochen. Etwa 2500 hochwertige Sammler-Automobile werden wieder – teils zu horrenden Preisen – zum Verkauf angeboten.

Ergänzt wird das Angebot durch die Anwesenheit anerkannter Restauratoren, Anbieter seltener Ersatzteile, Zubehör, Accessoires und ausgefallener Literatur zum Thema. Die fünftägige Messe bietet alles rund um klassische Automobile, Old- und Youngtimer (30 Jahre, bzw. 20 Jahre alte Fahrzeuge). Die TECHNO-CLASSICA auf dem Essener Messegelände ist jeweils von neun bis 18 Uhr geöffnet. Weitere Infos über Preise, Besucherservice, und Anreise unter www.siha.de

Aufgezeichnet von Jürgen C. Braun und Thomas Schuster.

Fotos: Jürgen C. Braun

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