Buchtipp – Jack London: Wolfsblut.

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In Deutschland wird Jack London wohl etwig in Erinnerung bleiben als derjenige, der die literarische Vorlage zur zerquetschten Kartoffel lieferte – was Raimund Harmstorf als Seewolf in der Verfilmung tat. Freilich war Jack London weit mehr als schlichtweg Produzent von Abenteuerhandlungen. Das vielleicht beste Beispiel ist Wolfsblut. Eine Mischung aus Wolf und Hund muss in der Wildnis einen unerbittlichen Kampf gegen Hunger und Gefahr führen. Von Menschen droht ihm erst einmal nur Gefahr, bis er durch einen jungen Goldgräber erfährt, was Freundlichkeit und Herzensgüte eigentlich sind.

Hier die wilde Natur, da die funktionierende Beziehung zwischen Lebewesen – Jack London hat viele der Härten, von denen er schreibt, selbst erlebt. Wolfsblut, vor rund 100 Jahren erstmals erschienen und vielfach für das beste Werk des Autors gehalten, hat der Deutsche Taschenbuch Verlag jetzt in einer Neuausgabe herausgebracht. Das ist alles andere als abenteuerliche Unterhaltungsliteratur, das kann einen beim Lesen schon sehr, sehr nachdenklich machen.

Jack London: Wolfsblut. Deutscher Taschenbuch Verlag; 9,90 Euro.

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