Aral-Studie: Spitzenreiter-Novom im 10. Jahr

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Der Kombi steht bei deutschen Autokäufer ganz oben auf der Prioritätenliste. 28 Prozent der Interessenten in Deutschland favorisieren gegenwärtig diese Modelle. Das ist ein Ergebnis im zehnten Jahr der Aral-Studie „Trends beim Autokauf“ – erstmals ist nicht mehr die klassische Limousine Spitzenreiter bei den Karosserieforme. Schwarz oder Silber sind favorisierte Karosserieformen, der Ottomotor beliebtester Antrieb.

Die Studie untersuchte auch andere Antriebsarten. Fazit: Kunden erwarten, dass Elektroautos um die 20.000 Euro kosten sollten. Der Grund: mit einer Batterieladung lässt es sich weniger weit fahren als ein Benziner mit vollem Tank. Der Ladevorgang dauert lange der Kofferraum ist zu klein. In Deutschland sind Elektroautos derzeit für viele noch zu teuer.

Das Auto an sich erfreut sich dabei ungebrochener Beliebtheit. 26 Prozent der Befragten wollen in den kommenden eineinhalb Jahren ein Neu-, Jahres- oder Gebrauchtwagen erwerben. Getragen wird dieser Trend von Frauen, denn bei ihnen steigt der Anteil von 23 auf jetzt 26 Prozent. Bei den Männern sinkt das Kaufinteresse dagegen leicht von 28 auf 26 Prozent. Autokäufer schauen verstärkt nach Gebrauchtwagen. Dieser Anteil steigt von sechs auf nun acht Prozent. Neuwagen mit einem Anteil von zehn Prozent und Jahreswagen (acht Prozent) büßen jeweils einen Prozentpunkt ein.

Bei der bevorzugten Zahlungsart für das nächste Auto setzt sich der bereits 2005 eingeschlagene Kurs fort. Die Finanzierung des Fahrzeugs als Mittel der Wahl nimmt bei Neu-, Jahres- oder Gebrauchtwagen kontinuierlich an Bedeutung zu. Vor acht Jahren wurde nur rund jedes zehnte Auto finanziert, inzwischen ist es mit 56 Prozent mehr als jedes zweite. Mit Bargeld will nur noch rund ein Drittel der Käufer im Autohaus bezahlen – vor zehn Jahren waren es noch zwei Drittel.

Erstmals wurden Autofahrer auch nach neuen Mobilitätskonzepten und nach Car-Sharing gefragt. Diese spezielle Form des Leihwagens ist zwar inzwischen weitgehend bekannt, wird aber überwiegend als Nischen-Angebot wahrgenommen. 76 Prozent der Befragten geben an, Car-Sharing zu kennen. Nur acht Prozent der Befragten haben sich bereits ernsthaft mit diesem Thema beschäftigt. Nur zwei Prozent der Befragten haben schon in einem Car-Sharing-Auto gesessen, weitere elf Prozent wollen das in Zukunft nachholen. Laut Umfrage sind Carsharing-Interessenten bereit, dafür monatlich 97 Euro auszugeben: Männern (102 Euro) und Frauen (91 Euro).

Text: Erwin Halentz
Fotos: Hersteller

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