Der von der KÜS unterstützte Porsche-Werkspilot Timo Bernhard wird im kommenden Jahr einen prominenten neuen Kollegen im Team begrüßen dürfen. Bernhard, der am vergangenen Wochenende zusammen mit Jörg Bergmeister und Patrick Pilot den zweiten Rang beim Langstrecken-Klassiker an der Sarthe in der heiß umkämpften GT-Pro-Klasse auf einem Porsche GT3 RSR erreichte, wird im nächsten Jahr ein Kollege des neuen Porsche-Werksfahrers Mark Webber.
Der 36jährige Australier, derzeit noch gemeinsam mit Weltmeister Sebastian Vettel Mitglied des Red-Bull-Formel1-Teams, gab am Donnerstag bekannt, dass er am Ende der Saison 2013 die Formel 1 verlassen und sich stattdessen Porsche in der World Endurance Championship anschließen wird. Zu dieser Serie gehört auch das Rennen in Le Mans. Dort könnte Webber 2014 mit seinem neuen Arbeitgeber an den Start gehen.
Ich freue mich sehr auf diese neue Herausforderung nach meiner Zeit in der Formel 1, wird Webber in einer Mitteilung auf seiner Internetseite zitiert. Mit dem Team könnte er im kommenden Jahr bei den 24 Stunden von Le Mans zum Sieg fahren. Mark Webber kenne ich gut. Er ist einer, der in verschiedenen Serien fahren kann. Wir wollen ein gutes Gemisch aus jungen und erfahrenen Fahrern, kommentiert Wolfgang Hatz, Porsche-Vorstand für Forschung und Entwicklung nach einer Mitteilung des Unternehmens.
Der Abschied Webbers aus der Königsklasse des Motorsports ist keine Überraschung mehr. Mit diesem Schritt des Australiers war seit langem gerechnet worden. Das Verhältnis zwischen den beiden Red-Bull-Piloten gilt spätestens seit der Stallorder-Affäre vom Rennen in Malaysia als zerstört. Insgesamt fuhr Webber zwölf Jahre in der Formel 1 und gewann neun Rennen, stand 36-mal auf dem Podium, holte elf Pole-Positions und wurde zweimal Dritter der Fahrer-Weltmeisterschaft.
Ebenfalls am Donnerstag hat der ADAC den Termin für das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring im Jahr 2014 bekannt gegeben. Auch bei dieser legendären Rennveranstaltung auf der Nordschleife waren in diesem Jahr mit Timo Bernhard und Prüfingenieur Rudi Speich zwei Teilnehmer mit KÜS-Engagement gestartet. Im nächsten Jahr wird der Eifel-Klassiker am Fronleichnams-Wochenende vom 19. – 22. Juni stattfinden. Das sind genau vier Wochen später als in diesem Jahr.
Text: Jürgen C. Braun
Fotos: Oliver Kleinz,Red Bull Media
