Chevrolet Camaro ZL1: Alles offen nach oben

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Echte Super-Sportwagen gibt es nicht viele. Eigentlich reichen 10 Finger, um sie aufzuzählen. Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um quasi in den Leistungs- und Luxus-Olymp des Automobilbaus aufgenommen zu werden? Und noch etwas: Oberhalb von 500 PS wird die Luft eh dünner, das Angebot noch geringer.Mit dem Chevy Camaro, einer der US-amerikanischen Sportwagen-Legenden, hat sich GeigerCars in München befasst. Genauer gesagt: mit dem Cabriolet. Dem bulligen 6,2-Liter V8-Triebwerk hat man dort einen mechanischen Kompressor implantiert, der die Leistung auf rekordverdächtige 589 PS (433kW) hochschraubt. Aber was ist Leistung wert, wenn nicht das Fahrwerk genauso überzeugend mitspielt? Zur Mammut-Leistung zählen folglich entsprechende Modifikationen, als da seien: strafferes Fahrwerk mit magnetgesteuerten Stoßdämpfern, stringentere Federkennungswerte, 20-Zöller mit vorne 285er und hinten 305er Breitgummis, die auch nötig sind, um die Kraft, die über eine 6-Gang-Automatik an die Hinterläufe abgegeben wird, auch in entsprechenden Vortrieb umzusetzen. Das Verdeck bewegt sich automatisch im Sinne des Fahrers. Leder innen allenthalben bis zum Lenkrad. Eine Differenzialsperre trägt Sorge dafür, dass die 754 Newtonmeter Drehmoment auch schön synchron auf die Antriebsräder verteilt werden. So manche Ähnlichkeit in der Fahrwerksauslegung ist zum Geschwistermodell, der Chevrolet Corvette ZR1, zu erkennen. Zu den Luxus-Goodies zählen: Rückfahrkamera, ein ausgeklügeltes Radio-Soundsystem und vieles mehr. Die Münchner haben ein Technik- und ein Luxuspaket geschnürt, das für 88.900,- Euro dort zu ordern ist.

Da die Abgasanlage mit einem klappengesteuerten Auspuff kombiniert ist, brüllt der V8-Triebling ab knapp 3.000 Touren unverfälscht ins Freie: Gänsehaut- Feeling pur. Spätestens dann ist es an der Zeit, das Soundsystem im Inneren abzuschalten. Die zahlreichen elektronischen und mechanischen Fahrhilfen sorgen für sicheres Fahrverhalten, so sie von kundigen Händen souverän gehandhabt werden. Ein Tipp: Für europäische Konkurrenzprodukte muss mindestens das Doppelte an Barem angelegt werden.

Text: Frank Nüssel/CineMot
Bilder: GeigerCars

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