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Nach erfolgreicher Einführung der i30 Fließheckvariante im März schickt Hyundai die Kombi-Variante im September 2012 auf den deutschen Markt. Die Kombi-Preise liegen um 1.300 Euro über dem Schrägheck und beginnen bei 17.290 Euro für den i30cw 1,4 Classic. In diesem Jahr erwartet Hyundai 25.000 i30-Verkäufe, davon sollen rund ein Drittel auf den Kombi entfallen.Die zweite Generation des kompakten Kombis, der im Rüsselsheimer Design- und Entwicklungszentrum entwickelt wurde und in Nosovice (Tschechien) produziert wird, präsentiert sich mit seiner markanten Linienführung eleganter und mit mehr Platz. In der Länge und der Höhe ist er – im Vergleich zum Vorgänger – um 15 mm beziehungsweise 65 mm geschrumpft. Der jetzt 4.485 mm lange, 1.780 breite mm (+ 5 mm) und 1.500 mm hohe Koreaner kommt mit ansteigernder Fensterlinie und leicht abfallender Dachlinie daher. Sein Radstand von 2.650 mm sorgt für üppige Platzverhältnisse auch im Fond. Der Gepäckraum fasst nun 528 Liter(+27 Prozent) bei voller Bestuhlung. Klappt man die teilbare Rücksitzbank passen sogar 1.642 Liter (+17 Prozent) hinter die große Heckklappe. Erwähnenswert sind die niedrige Ladekante sowie ein System von Ablagefächern unter dem ebenen Ladeboden. Die Rücksitzbank ist im Verhältnis 60:40 geteilt und ermöglicht damit eine variable Beladung. Verzurrösen im Gepäckabteil sind eine Selbstverständlichkeit und die erlaubte Zuladung beträgt ein halbe Tonne. Der Innnenraum macht einen guten Eindruck und die Verarbeitungsqualität lässt keine Ungenauigkeiten erkennen. In der Basisversion sind u.a. sechs Airbags, ein Knieairbag ist ab der Trendversion Standard, Alarmanlage, Berganfahrassistenten und ein elektronischer Schleuderschutz. Die Optionenliste ist relativ kurz: So sind u.a. für die Trend und Style-Version ein Navigationssystem mit Rückfahrkamera (1.120 Euro), Panoramaschiebedach (1.120 Euro) sowie ein Lichtpaket (1.300 Euro) mit Xenon-Scheinwerfer und Kurvenlicht enthalten.
Beim koreanischen Kombi sind – wie beim Schrägheckmodell – drei Ausstattungsversionen (Classic, Trend und Style) sowie zwei Benziner und drei Diesel zur Wahl. Auf der Benzinerseite stehen ein 1,4-Liter-Motor mit 73 kW/99 PS und ein 1,6-Liter-Direkteinspritzer (99 kW/135 PS) parat. Bei den Selbstzündern sind ein 1,4-Liter-Triebwerk (66 kW/90 PS) zum Einstiegpreis von 19.240 Euro und ein 1,6-Dieselmotor in den Leistungsstufen 81 kW/110 PS sowie 94 kW/128 PS im Angebot. Der kleine Diesel benötigt im Schnitt 4,4 Liter vom schwarzen Gold auf 100 Kilometer. Der Normverbrauch für den 110 PS-Diesel wird mit 0,1 Liter weniger angegeben und er erreicht ein maximales Drehmoment von 260 Nm zwischen 1900 und 2750 U/min. Der 128 PS-Diesel, denn es auch in der Blue-Version mit Start-Stopp-System gibt verbraucht 4,5 Liter, die Blue-Version konsumiert 0,3 Liter weniger im Schnitt. Die Benziner sind etwas schluckfreudiger. Hier reicht das Spektrum von 6,2 bis 6,5, wobei der 135 PS starke 1,6-Liter GDI sparsamer als der 1,4-Liter-Vierzylinder mit 99 PS ist. Die Kraft wird bei allen Motorversionen serienmäßig mittels eines gut zu schaltenden Sechsganggetriebes auf die Vorderräder gebracht. Für Schaltfaule ist optional eine Sechsstufenautomatik (1.400 Euro) für die 1,6-Liter-Motorisierungen zu haben.
Für unsere erste Ausfahrt rund um München stand der kleine Benziner mit 99 PS zur Verfügung, der sein maximales Drehmoment von 137 Nm bei 5500 U/min. Aus dem Stand benötigt der Fünfsitzer 13,5 Sekunden und er erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h. Mit dem 1,4-Liter-Benziner, der nicht wirklich ein Temperamentsbolzen ist kann man aber gut im Verkehr mitschwimmen. Bedeutend besser gefallen hat der der 1,4-Liter-Common-Raildiesel mit seinem Maximalen Drehmoment von 220 Nm, dass er zwischen 1500 und 2750 Umdrehungen erreicht. Der Selbstzünder ist zwar nicht unhörbar, aber laufruhig und erscheint deutlich spritziger als der Benziner. Für den Spurt von Null auf 100 werden 13,9 Sekunden aufgerufen und er erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 170 km/h. Ob auf der Autobahn oder in kurvenreichen Strecken federt das Fahrwerk gut und komfortabel ab und die Lenkung mit dem serienmäßigem FlexSteer arbeitet präzise.
Text: Ute KernbachFotos: Hyundai