Kia: Neue Top-Limousine „Quoris“ weist in die Zukunft

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Nach Deutschland soll er nicht kommen. Dennoch zeigt der Kia Quoris, in Korea bereits als K9 eingeführt, welche technischen Möglichkeiten der koreanische Hersteller ausreizt.

So ist die neue Kia-Toplimousine das erste Modell der Marke, das über eine Geschwindigkeitsregelanlage mit Abstandsradar (Advanced Smart Cruise Control, ASCC) verfügt: Das Radarsystem, das in der rechten Seite des vorderen Stoßfängers installiert ist, kann die Straße vor dem Fahrzeug bis zu einer Entfernung von 174 Meter „beobachten“. Wenn ASCC aktiviert ist, überwacht das System die Verkehrsverhältnisse und die Geschwindigkeit, um den eingestellten Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug einzuhalten. Mit einer Taste am Lenkrad lässt sich dieser Abstand leicht einstellen, wobei der Fahrer zwischen vier Werten wählen kann (52, 40, 32 oder 25 Meter bezogen auf 90 Stundenkilometer). Falls nötig, führt ASCC sogar automatisch eine Vollbremsung bis zum Stillstand durch. Dauert es weniger als drei Sekunden, bis der Verkehr wieder fließt, setzt der Quoris die Fahrt automatisch fort. Nach einem Stopp von mehr als drei Sekunden muss der Fahrer das Fahrzeug neu starten, entweder mit dem Startknopf oder durch Betätigen der „Resume“-Taste der Geschwindigkeitsregelanlage. Die radargestützte Geschwindigkeitsregelung ASCC ist durch das Advanced Vehicle Safety Management (AVSM) mit den übrigen Steuerungssystemen verbunden. Dieses hochmoderne Sicherheitsmanagement integriert verschiedene Fahrzeugüberwachungssysteme einschließlich der elektronischen Stabilitätskontrolle (ESC), der Sicherheitsgurt-Mechanismen und mehrerer Warnsysteme. Je nach vorausberechnetem Kollisionsrisiko kann AVSM den Fahrer alarmieren, das Bremssystem auf eine Vollbremsung vorbereiten und durch Aktivieren des PSB-Systems (Pre-Safe Seatbelt) die Sicherheitsgurte vorspannen.Wenn AVSM das Risiko einer Kollision sieht, warnt es den Fahrer in drei Stufen durch einen lauten akustischen Alarm, einen optischen Warnhinweis auf dem Head-up-Display und der LCD-Anzeige sowie durch ein haptisches Signal über den Sicherheitsgurt.

Ebenfalls neu ist ein Totwinkelassistent (Blind Spot Detection, BSD). Er arbeitet mit zwei Radarsensoren, die sich in den äußeren Ecken des hinteren Stoßfängers befinden. Sie können in einem Bereich bis zu 70 Meter hinter dem Fahrzeug und bis vier Meter seitlich davon Objekte erkennen. BSD wird ab einer Geschwindigkeit von 30 Stundenkilometer aktiviert und warnt den Fahrer, sobald sich ein anderes Fahrzeug im toten Winkel bewegt – also in dem Bereich bis vier Meter seitlich des Quoris und bis mehr als sechs Meter dahinter.

Schließlich kommt ein Rundumsicht-Parksystem zum Einsatz, das Kia AVM (Around View Monitor) nennt. Es arbeitet mit vier Kameras auf jeder Fahrzeugseite und soll das Parken und das Rangieren mit niedriger Geschwindigkeit so komfortabel wie möglich machen. Das System kombiniert ständig die Bilder von vier Kameras und bietet dem Fahrer eine virtuelle „Vogelperspektive“, so dass er eine vollständige Übersicht über seine Umgebung hat – was auch die Sicherheit für Fußgänger erhöht. Bei einer Geschwindigkeit von mehr als 20 Stundenkilometer schaltet sich das AVM-System automatisch ab.

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