Liebe Leserinnen!
Liebe Leser!
Am kommenden Samstag, (30. Juni) startet in der wallonischen Metropole Lüttich wieder das größte jährlich stattfindende Sportereignis unter freiem Himmel, die Tour de France. Geschätzt 15 Millionen Menschen werden die Profi-Radler dann in den folgenden drei Wochen bis zur Zielankunft in Paris am 22. Juli an den Straßen anfeuern. Wie schon seit Jahren werden wir einen Großteil der Tour als Berichterstatter begleiten und dabei vor allem die Verbindungen zum Thema Mobilität und zur Auto-Industrie im Besonderen untersuchen und kommentieren.
Auch in diesem Jahr werden sich, da sind wir uns schon vor dem Tour-Start sicher, wieder viele kleine Begebenheiten, Anekdoten und persönliche Eindrücke am Wegesrand ergeben. Nicht alle, aber doch sehr viele davon werden wir auch bei dieser Auflage der Grande Boucle (zu deutsch Große Schleife) in unserem Tagebuch der Tour de France wiedergeben. Le Tour ist ein Phänomen, und Frankreich und seine Bewohner sind es auch.
Dass die Hauptdarsteller dieses gigantischen Spektakels in den vergangenen Jahren immer mehr in Skandale um unerlaubte Leistungs-Manipulationen verwickelt sind und das undurchdringliche Gespinst aus Lügen, Halbwahrheiten, Beteuerungen und Verneinungen kaum noch zu entwirren ist, interessiert die Menschen in den meist wunderschön geschmückten Dörfern und Städten am Streckenrand herzlich wenig. Sie lassen sich ihre Tour nicht vermiesen. Sie feiern die Pedaleure, die gesamte Karawane und irgendwie auch ein bisschen sich selbst und ihr Land in seiner ganzen Vielfalt.
Auch wir wollen uns nicht als Moral-Apostel aufspielen. Auch weil wir es nicht können und es uns nicht zusteht. Aber die Tour und ihre vielen großen und kleinen Verflechtungen mit dem Thema Mobilität in möglichst unterschiedlichen Facetten aufzeigen: Das wollen wir auch in diesem Jahr wieder.Wir hoffen, Sie werden Freude beim Studieren unserer Erlebnisse und Eindrücke haben. Schon heute wünschen wir Ihnen mit unserer aktuellen Auflage des Tagebuch der Tour de France viel Vergnügen.
Text: Jürgen C. Braun
Foto: www.bartweltmeister.de