24h-Rennen: KÜS-Prüfingenieur Rudi Speich nach erstem Training im guten Mittelfeld

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Feuer frei für KÜS-Prüfingenieur Rudi Speich aus Linz am Rhein für das 40. internationale ADAC 24h-Rennen am Nürburgring. Am Donnerstag wurde nach den ersten freien Trainingsrunden auch das erste Qualifying ausgefahren, bevor dann am späten Freitagabend die besten 40 Startplätze in einem „Shoot-out“ über jeweils zwei Runden ermittelt wurden.

Gemeinsam mit seinen Fahrerkollegen Heiko Fulscher, Walter Nawotka, und Udo Schauland tritt Speich ein Jahr nach seiner Erfahrung im Audi R8 LMS in diesem Jahr in einem Seat Leon Supercopa beim Langstrecken-Klassiker in der Eifel an. Nach 13 absolvierten Runden am Donnerstag platzierte das Quartett den vom Team HTF Motorsport aus Erfurt eingesetzten Leon im guten Mittelfeld des 170 Teilnehmer starken Teilnehmerfelds auf Rang Nr. 79.

Mit einer Bestzeit von 9:42,494 Minuten für die knapp 25 Kilometer lange Kombination aus Nordschleife und GP-Strecke und einem Rundenmittel von 156,844 km/h lag das Team in dem Seat Leon Supercopa, der im vergangenen Jahr bei der VLN-Langstreckenmeisterschaft die Seat-Pokalwertung gewonnen hatte, im Rahmen der Erwartungen. Rudi Speich hofft vor allem darauf, dass sein nach einem Fußballspiel verletzter Fuß mit den lädierten Bändern die physische Beanspruchung überstehen wird. „Mal sehen, vielleicht kann unser Physiotherapeut den Fuß ja tapen, damit es etwas besser während des Rennens wird.“

Die ersten Trainingssitzungen am Nürburgring verliefen bei wechselnden Witterungsbedingungen schon recht turbulent. Dabei zeigte sich, dass es für das am Samstag um 16 Uhr beginnende Rennen keine ausgesprochenen Favoriten und eine große Markenvielfalt an der Spitze der potenziellen Treppchen-Kandidaten geben wird. Am Freitagmorgen kämpften die Topteams noch um die besten Startplätze und um den Einzug in das erstmals ausgetragene Top-40-Qualifying. Nach anhaltenden Regengüssen in der Nacht zuvor waren die Trainingsbedingungen zunächst alles andere als optimal. Im Lauf der ersten Trainingssitzung trocknete der Kurs jedoch rasch ab.

Dabei dominierte zunächst der Porsche 911 GT3 R von Vorjahressieger Olaf Manthey in der Besetzung Lieb/Lietz/Luhr/Dumas in 8:27,671 Minuten, um sich dann im Lauf des Freitags jedoch auf Feinjustierungen am Auto zu konzentrieren. Eine halbe Stunde vor dem Ende der Trainings-Session übernahm demzufolge der Mercedes SLS AMG GT3 in der Besetzung Edwards/Bleekemolen/Metzger/Schall des Eifeler Black-Falcon-Teams die Führung. Dahinter folgte der schnellste Audi R8 LMS vor zwei BMW Z4 GT3. Ex-Formel-1-Pilot Nick Heidfeld landete im McLaren MP4 GT3 mit Altmeister Klaus Ludwig nach dem ersten Training auf Platz 17. Unmittelbar davor das Bruderpaar Johannes und Ferdinand Stuck im Aston Martin Vantage.

Erst am späten Freitagnachmittag nach dem zweiten Qualifying traten die besten 40 Fahrzeuge zum Top-40-Qualifying für die Startaufstellung am Samstagnachmittag an. Für das am Samstag um 16 Uhr beginnende Rennen, für das rund um die Strecke wieder an die 200.000 Zuschauer erwartet werden, wird von der Eifeler „Wetterhexe“ erneut eine anschauliche Kostprobe ihres Repertoires mit Regen, Sonnenschein, Graupel und Nebelschwaden in der Nacht erwartet. Am Sonntagnachmittag werden dann die verbliebenen Teilnehmer um 16 Uhr auf der Start- und Zielgeraden der Grand-Prix-Strecke abgewinkt. Dann hofft natürlich auch KÜS-Prüfingenieur Rudi Speich bei den Glücklichen zu sein, die sich als Sieger fühlen dürfen.

Text: Jürgen C. Braun
Fotos: Oliver Kleinz

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