Langstrecke: Peugeot stellt sich neuer Herausforderung

Beitragsbild
Foto 1
Foto 2
Foto 3
Foto 4

Motorsport für die Basis: Das gibt es längst nicht nur im Rallyesport, sondern auch auf der Rundstrecke. Bei der zehn Rennen pro Saison umfassenden Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring treffen reine Privatteams, ambitionierte Semi-Professionelle und werks-unterstützte Vollblut-Piloten aufeinander. Neun Rennen gehen über jeweils vier Stunden, Saison-Höhepunkt ist das Sechs-Stunden-Rennen am 4. August 2012. Alle Läufe werden auf der berühmt-berüchtigten „Nordschleife“ des Nürburgrings in Verbindung mit der Grand-Prix-Strecke ausgetragen. In diesem Jahr sind erneut über 200 Teams für die Serie eingeschrieben, in der von Fiesta bis Ferrari so ziemlich alles vertreten ist, was sich einigermaßen zum Rennsport eignet.

Neben Traum-Sportwagen wie Audi R8 LMS, Mercedes SLS AMG Flügeltürer oder diversen Porsche, Ferrari oder Aston Martin ist das optische Highlight der 36. Saison der Langstreckenmeisterschaft in der Eifel der neue Renner aus dem Hause McLaren. Das Team Dörr Motorsport aus Frankfurt/Main setzt zwei Exemplare des brandneuen McLaren MP4-12C GT3 mit den beiden Eifeler Lokalmatadoren Arno Klasen und Rudi Adams in der Saison 2012 ein. Für das ambitionierte Team gilt es, das Setup des McLaren MP4-12C GT3 perfekt auf die Nordschleife – eine der härtesten Rennstrecken der Welt – abzustimmen.

„Es ist unser Ziel, mit dem McLaren MP4-12C GT3 ganz vorne mitzufahren“, erklärt Teamchef Rainer Dörr. „Wir vertrauen voll und ganz auf das Entwicklungsteam bei McLaren GT und wir freuen uns darauf, das Fahrzeug auf der Nordschleife zu testen. McLaren bietet uns dabei die Möglichkeit, ihre volle Ingenieurkompetenz zu nutzen: Es werden Ingenieure abgestellt, die mit uns gemeinsam arbeiten werden.“ Der britische Renner soll auch beim traditionellen 24h-Rennen Ende Mai in der „Grünen Hölle“ eingesetzt werden.

Eine Premiere gibt es für den neuen Peugeot RCZ Racing Cup in der „Grünen Hölle“. Mit der offiziellen Einstellungsfahrt auf der Nürburgring-Nordschleife begann am Wochenende für das Team Peugeot RCZ Nokia die Saison 2012. Nach acht Diesel-Klassensiegen im Vorjahr stellt sich die Mannschaft in der Langstreckenmeisterschaft einer neuen Herausforderung: Erstmals tritt sie mit zwei neuen Peugeot RCZ Racing Cup in der Klasse „SP2T“ für Fahrzeuge mit aufgeladenen Benzinmotoren bis maximal 1.600 ccm Hubraum an.

Der Peugeot RCZ in dieser Endurance-Version wurde von Peugeot Sport als neues Kundenfahrzeug entwickelt und wird als Sprintversion unter anderem auch in Frankreich eingesetzt. Für die Herausforderungen der Nürburgring-Nordschleife wurde das 260 PS starke Fahrzeug nochmals speziell angepasst. Zu den wichtigsten Änderungen zählen ein überarbeitetes Fahrwerk und sequenzielles Getriebe, das über Schaltwippen am Lenkrad angesteuert wird.

Wie im Vorjahr starten zwei Teams aus zwei Nationen. Ein Fahrzeug wird aus Frankreich besetzt, das zweite geht für Deutschland unter anderem mit den Piloten Michael Bohrer (Losheim) und Jürgen Nett (Mayen) das Abenteuer „Grüne Hölle“ an. „Im Vergleich zum Vorjahres-RCZ, der noch sehr seriennah war, ist die neue Version ein echtes Rennauto. Ich freue mich wahnsinnig auf den ersten Einsatz“, so Michael Bohrer, der sich den mit der deutschen Flagge dekorierten RCZ mit Jürgen Nett und Stéphane Caillet teilt. Im Vorjahr war das Team mit acht Klassensiegen die erfolgreichste Diesel-Mannschaft in der VLN.

Text und Fotos: Jürgen C. Braun

Scroll to Top