Buchtipp der Woche

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Stuart Neville: Der Schatten von Belfast. Rütten und Loening Verlag; 19,95 Euro.

Belfast heute. Das heißt: Docks, schmutzige Gassen, Hinterzimmer von Pubs und Clubs – ein zerrissenes Land. Und: Ein Exkiller der IRA wird von den Geistern seiner Opfer verfolgt – und muss wieder morden, um sie loszuwerden.

Gerry Fegan hat wegen zwölf Morden im Gefängnis gesessen. Als er wieder herauskommt, hat die Welt sich verändert. In Nordirland ist der Frieden verkündet worden. Seine einstigen Weggefährten von der IRA haben sich mit der neuen Zeit arrangiert. Nur Gerry Fegan gelingt das nicht. Die Geister seiner zwölf Opfer verfolgen ihn – unschuldige Männer, Frauen und Kinder. Und sie erteilen ihm Befehle. „Wenn wir verschwinden sollen, musst du die töten, die dir den Befehl zum Töten gegeben haben.“

Sein erstes Opfer ist Michel McKenna, ein alter Freund, der nun Politiker geworden ist. In Belfast bricht Unruhe aus. Wer könnte einen verdienten IRA-Mann getötet haben? Sind gewisse Kräfte dabei, die alten Konflikte wieder aufleben zu lassen? Fegan muss weiter morden – noch elf Geister verfolgen ihn.

Stuart Neville schafft es problemlos, ein seit Jahrzehnten bedrückend-beängstigendes Thema in eine spannende Handlung zu packen.

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