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Karin Slaughter: Tote Augen. Blanvalet Verlag; 19,99 Euro.

Der Tod als radikaler Lebenseinschnitt – Sara Linton empfindet ihn nicht nur so, sondern handelt ähnlich radikal. Nach dem Ableben ihres Mannes Jeffery Tolliver zieht sie zurück in die Stadt ihrer Kindheit und arbeitet in der Notaufnahme des Grady Hospital. Das ist nicht mehr das Leben der früheren Gerichtsmedizinerin und Kinderärztin, die sich stets auf das sichere Leben an der Seite ihres Mannes verlassen konnte.

Zunächst.

Denn als eine junge Frau, die auf der Straße von einem Auto angefahren wurde, als Notfall im Grady Hospital eingeliefert wird, kann Sara nicht aus ihrer Haut. Denn das Opfer weist nicht nur Unfallverletzungen auf, die Frau wurde vorher erkennbar schwer misshandelt und gefoltert. Sara schaltet sich in die Ermittlungen der beiden GBI-Beamten Will Trent und Faith Mitchel ein. Allen steckt der Schock über die Gewalt, die der jungen Frau angetan wurde, noch in den Knochen als Trent bei der Tatortbegehung auf eine Folterkammer tief unter der Erde stößt und sich Hinweise auf ein weiteres Opfer finden. Das ist der Beginn eines Wettlaufs mit der Zeit.

Mit einer atemberaubenden Handlung und kurzweiligem Stil hat Tote Augen alle Chancen, die Bestseller-Serie der Karin Slaughter nahtlos fortzusetzen.

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