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Deadman: Live At The Saxon Pub. (Blue Rose Records)

Gewissermaßen ist Dallas an allem schuld. Nein, nicht die legendäre TV-Serie, sondern tatsächlich die US-Stadt. Von dort stammt Frontmann Steven Collins. Der hatte in seiner Heimatstadt schon vor 10 Jahren eine erste Deadman-Besetzung an den Start geschickt. Doch erst ab 2008 machte Deadman erneut auf sich aufmerksam – in Form eines komplett runderneuerten Projekts, nachdem Steven Collins in die Musikmetropole Austin umgezogen war.

Steven Patrick Collins ist Leadsänger, Songschreiber und Rhythmusgitarrist des Sextetts, zu dem auch Akustikgitarrist Kevin McCollough, Drummer Kyle Schneider, Hammond B3-Organist Matthew Mollica und Leadgitarrist Jacob Hildebrand gehören. Der Job am Bass ging in den vergangenen Monaten gleich durch mehrere Hände: neben Lonnie Trevino Jr. spielten ihn allein auf diesem Album noch Glenn McGregor, John Michael Schoepf und Chris Gebhard. Alles in allem ist die Band aus Dallas bzw. Austin heute eine erfahrene und persönlich verbundene Musik-Gemeinschaft.

Gleich zum Start gibt Brother John die Stimmung für die nächsten knapp 70 Minuten vor: Die Orgel schwillt an, die Rhythm Section gerät in einen rollenden Groove und die drei Gitarren rocken mit- und nebeneinander. Man mag an The Band denken, an Little Feat, die Jerry Garcia Band und die Allman Brothers. Country-Anleihen fehlen ebenso wenig wie Balladen, und auch die einzige Coverversion des Albums hat's in sich: Rough God Goes Riding wurde erstmals von Van Morrison gesungen – auf dessen Album The Healing Game (1997). Und auch Van The Man machen Steven Collins & Co. alle Ehre.

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