KÜS-Botschafter Timo Bernhard: Rekordsieg beim 24h-Eifel-Klassiker auf dem Nürburgring

Beitragsbild
Foto 1
Foto 2
Foto 3
Foto 4

Großer Triumph für Porsche-Werksfahrer und KÜS-Botschafter Timo Bernhard in der Eifel: Der 30-jährige Saarländer gewann am Wochenende gemeinsam mit seinen Teamkameraden Romain Dumas, Lucas Luhr und Marc Lieb zum fünften Mal innerhalb der vergangenen sechs Jahre das größte Rundstreckenrennen der Welt, das 24h-Rennen auf dem Nürburgring. Bernhard, der bei seinen Einsätzen für das Porsche-Werksteam sowohl auf der Rennstrecke wie auch im Rahmen der deutschen Rallyemeisterschaft (DRM) von der KÜS unterstützt wird, lag am Ende nach 156 Runden (3968 Kilometer) deutlich vor der BMW-Werksmannschaft mit Uwe Alzen, Augusto Farfus, Dirk Müller und Pedro Lamy im M3 GT sowie der Audi-Besatzung Frank Stippler, Marcell Fässler, Marc Basseng und Andrea Piccini im R8 LMS. Der Porsche 911 GT3 RSR von Teamchef Olaf Manthey erwies sich nach den 24 Stunden als echtes Siegerauto ohne „Mucken“.

Es war das Rennen der Rekorde an diesem Wochenende: Timo Bernhard egalisierte mit seinem fünften Erfolg die Bestmarke von Marcel Tiemann und Pedro Lamy. Auch die Besatzung des siegreichen Manthey-Porsche stellte die bisherige Höchstleistung ein. Zudem verkündete der veranstaltende ADAC Nordrhein mit 250.000 Zuschauern am gesamten Wochenende eine neue Bestmarke.

„Für mich ist es ein ganz besonderer Moment, dieses Rennen zum fünften Mal gewonnen zu haben. Wir mussten von Anfang bis Ende Druck machen. Das war ein Sprintrennen über 24 Stunden, bei dem wir alle am Anschlag gefahren sind“, resümierte ein strahlender Timo Bernhard, der eine Woche zuvor noch für Audi in Le Mans im Einsatz gewesen war.

Nach spannendem Rennverlauf in den beiden ersten Renndritteln konnten sich die späteren Sieger ab dem Sonntagmorgen darauf konzentrieren, ihre Platzierung mit Topspeed ins Ziel zu tragen. Zuvor hatten die Fans auf den prall gefüllten Zuschauerplätzen packende Rennphasen mit vielen Führungswechseln erlebt. Mitunter fanden sich bis zu fünf verschiedene Marken unter den „Top Ten“. Den Grundstein für den späteren Sieg legte das Manthey-Quartett in einem nächtlichen Hochgeschwindigkeits-Duell mit der Konkurrenz, bei dem es sich etwas von den schärfsten Widersachern absetzen konnte. „Dieses 24h-Rennen war vielleicht das schwierigste für uns, denn die Gegner gönnten uns keine Verschnaufpause. Unsere Strategie, auf die eigene Kraft zu vertrauen, und uns nicht in Grabenkämpfe zu verwickeln, ging auf“, resümierte ein sichtlich erleichterter Olaf Manthey. Auch BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen wirkte zufrieden, obwohl seine Vertretung den Vorjahressieg nicht wiederholen konnte: „Dieses Rennen birgt so viele Unwägbarkeiten, dass man den Sieg nicht planen kann.“

Ein Ereignis ganz besonderer Art war das 24h-Rennen in diesem Jahr auch für KÜS-Prüfingenieur Rudi Speich aus Linz. Speich, der im vergangenen Jahr noch in einem Audi A3 bei dem Langstrecken-Klassiker in der Eifel unterwegs gewesen war, saß in diesem Jahr gemeinsam mit Frank Schmickler, Christian Bollrath und John Barker auf einem Audi R8 LMS des Teams „Audi Experience.“ Speich beendete die wilde Hatz über 24 Stunden in der Eifel auf einem sehr guten 18. Platz in der Gesamtwertung. „Das war eine einmalige Gelegenheit für mich, ein solches Auto einmal im Renntrimm zu fahren“, erzählte Speich nach dem erfolgreich absolvierten Wochenende. „Mit einem solchen Auto verändert sich alles. Man kommt in völlig neue Geschwindigkeitsbereiche und die 26 Kilometer Nordschleife und Grand-Prix-Strecke wirken auf einmal so, als ob man sie vorher im A3 im Zeitlupentempo absolviert hätte.“

Text: Jürgen C. Braun
Fotos: Oliver Kleinz

Scroll to Top