Japan: Auto-Industrie erholt sich nach den Katastrophen

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Tsunami, Nuklearkraftwerk-Gau … Verunsicherung nicht nur in Japan, sondern weltweit. Auch die Automobilindustrie nebst ihren Zulieferern hat gelitten. Spürbar. Ebenfalls Toyota, weltgrößter Autohersteller, war und ist noch immer betroffen. Aber das Krisenmanagement hat gute und ganze Arbeit geleistet, zumal auch die vielen Produktionsstandorte rund um den Globus in Mitleidenschaft gezogen waren. Gerade für die europäischen Standorte kann Toyota nun aber eine gewisse Entwarnung geben, da die Produktionen wieder hochgefahren werden. Die derzeit erreichten 50 % an Kapazität werden sukzessive bis Juni auf 70 % erweitert, da viele Vorbestellungen und Orderaufträge vorliegen und die Lieferfristen möglichst kurz gehalten werden müssen. Das betrifft in Europa vor allem die Standorte Burnaston (GB), wo Avensis, Auris und Auris HSD gefertigt werden, ferner die Türkei, wo Auris und Verso von den Bändern rollen und Frankreich, wo der Yaris aufgelegt wird. Die Standorte Deeside (GB) und Polen sind reine Motorenproduktionsstätten, die ebenfalls vom einsetzenden Aufschwung profitieren. Immerhin hat Toyota nebst seiner Tochter Lexus im vergangenen Rechnungsjahr in Europa über 800.000 Fahrzeuge abgesetzt. Dass es auch bei den anderen Herstellern aus dem Land der aufgehenden Sonne langsam wieder nach vorne geht, bestätigen die meisten von ihnen. Dennoch wird wohl insgesamt noch einige Zeit ins Land gehen bis auch die aktuellsten Bestellungen fristgerecht ausgeliefert sein werden. Der jetzige Trend lässt aber gute Hoffnung aufkommen.

Text: CineMot/Frank Nüssel
Fotos: Werk

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