Abu Dhabi: Doppelsieg für X-Raid-Teams

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Nach der Baja Italia stand in der ersten Aprilwoche bereits der 2. Lauf zum FIA-Weltcup für Off-Road-Rallies an. Diesmal ging es in den heißen Wüstensand der arabischen Abu Dhabi Desert Callenge. Das Monster Energy-Team von Sven Quandt hatte zwei unterschiedliche Teams gemeldet: Stéphane Peterhansel, den Dakar-Vierten, diesmal sensationell zum ersten Mal auf dem Racing Mini All4 und Leonid Novitskiy auf dem zuverlässigen X3-CC-BMW. Die Konkurrenz konnte sich ebenfalls sehen lassen: mit dem schnellen Russen Gadasin und Jean-Louis Schlesser auf seinem berühmten Buggy. Da traf die FIA-Weltcup-Creme wahrlich aufeinander. Da Gadasin aber schon am 2. Tag einen Mehrfach-Überschlag produziert hatte und weit zurück fiel, beharkten sich Schlesser, Novitskiy und Peterhansel aufs Allerfeinste. Taktik alleine konnte kaum zum Sieg führen, also wurde innerhalb der unterschiedlichen Strategien auch noch gewaltig Gas gegeben. So kam es dazu, dass Peterhansel zwar gleich in Führung ging, sich aber am 3. Tag, ebenso wie Novitskiy, in den Tiefsand eingrub. Damit war der Tagessieg für Schlesser fixiert. Dann packten die beiden X-Raid-Piloten aber den ganz schweren Gasfuß aus und stürmten bis Ende der Rallye auf die Plätze 1 und 2. Schlesser hatte dieser Attacke dann nichts mehr entgegenzusetzen und musste sich mit Rang 3 begnügen.

Teamchef Sven Quandt meinte augenzwinkernd, erleichtert und stolz: So kann es gerne weitergehen, nur dürfen die Buben jetzt nicht leichtsinnig werden, nur Punkte und Siege führen zum Gewinn des FIA-Weltcups. Gleichzeitig entschied er, dass sein Team auch die nächste Veranstaltung fahren wird. Welche Teams es im Einzelnen sein werden, gibt er noch bekannt. Es ist die Silk Way Rallye, die von Moskau nach Sotschi am Schwarzen Meer führt, wo ja 2014 die olympischen Winterspiele zelebriert werden.

Als in Abu Dhabi sich die letzten Staubfahnen verzogen hatten, war Peterhansel mit dem Race-Mini All4 seinem Widersacher Novitskiy um nur knapp 16 Minuten enteilt, hatte aber auf Schlesser einen Vorsprung von einer gigantischen guten Stunde. Das sind auch bei einer solchen Rallye fast Lichtjahre.

Text: CineMot/ Frank Nüssel
Fotos: X-Raid

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