Liebe Leserinnen!
Liebe Leser!

Mit den Themen, die in meiner Wochenend-Kolumne anstehen, ist es mitunter ganz eigenartig. In der Regel ist das, was mir so durch den Kopf geht, abhängig vom Nachrichtenfluss oder auch von persönlichen Dingen und Erlebnissen, die irgendeinen Zusammenhang mit dem Automobil oder der Mobilität im Allgemeinen haben. In dieser Woche stand das, worüber ich mich an dieser Stelle auslassen möchte, eigentlich schon relativ früh fest. Denn für uns, für die KÜS, ist dieser Samstag ein großer Tag. Ein Tag des Feierns, aber nicht nur des Schulter Klopfens, der Selbstbeweihräucherung, sondern auch ein Tag der Anerkennung dessen, was unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, alle die zu unserer Überwachungsorganisation gehören und/oder mit ihr zusammen arbeiten, in zwei Jahrzehnten geleistet haben.

„20 Jahre KÜS“ feiern wir am heutigen Samstag mit vielen illustren Gästen und mit vielen Personen, die uns und unserer Arbeit nahe stehen und sie zu schätzen wissen am Standort unserer Bundeszentrale in Losheim am See. In idyllischer Lage werden wir in Deutschlands westlichstem Bundesland gemeinsam mit mehr als 500 geladenen Gästen nicht nur einen Rückblick auf unsere Tätigkeit im Auftrag und zum Wohle der Sicherheit auf unseren Straßen halten. Wir werden auch auf viele Projekte eingehen, die die KÜS im Lauf der Jahre mit renommierten Partnern aus Forschung und Wissenschaft initiiert hat und wir werden einen Blick in die Zukunft werfen. In die Zukunft unserer Organisation, aber auch in die Zukunft des Automobils und dessen Entwicklung.

Gerade angesichts der derzeitig heftigen Diskussionen um Energien, um Ressourcenschonung und um die Schaffung eines nachhaltigen ökologischen Bewusstseins müssen alle diejenigen, die sich mit unserer persönlichen Mobilität und deren Aufrechterhaltung für nachfolgende Generationen befassen, größtmögliche Verantwortung an den Tag legen. Das heißt, dass auf uns alle ereignisreiche Monate und Jahre zukommen werden, die von heftigen Diskussionen, von Kontroversen aber auch von viel spannender Entwicklung geprägt sein werden. Auf diese Anforderungen freuen wir uns alle, denen das Thema der Sicherheit auf unseren Straßen am Herzen liegt. Denn es ist letztendlich, Ihre und unsere eigene Sicherheit, um deretwillen wir seit mittlerweile 20 Jahren prüfen, forschen und entwickeln.

Heute aber, 20 Jahre auf den Tag genau nach der ersten Hauptuntersuchung im Namen und im Auftrag der KÜS in einem Saarbrücker Autohaus, gilt es, Bilanz zu ziehen und ein wenig zu feiern. Und auch ein wenig stolz zu sein auf das, was in diesen 20 Jahren aus der KÜS geworden ist. Stolz zu sein auf das, was die vielen Frauen und Männer namens und im Auftrag unserer Organisation an persönlichem Einsatz und mit hoher Identifikation für dieses Unternehmen geleistet haben.

Dank der mehr oder weniger segensreichen Erfindung des Internets ist es ja heutzutage kein Problem mehr, einen (möglichst) sinnvollen und passenden Spruch zu jedem Ereignis zu finden. Deshalb gebe ich auch gerne zu, dass ich ein wenig „gegoogelt“ habe, wie es neuhochdeutsch heißt, um zu diesem Anlass ein passendes Zitat zu finden. Eines davon gefiel mir ganz besonders und ich denke, es steht auch für die Werte und für das, was in den vergangenen zwei Jahrzehnten bei uns geschaffen wurde. Einem unbekannten chinesischen Dichter und Denker wird folgender Spruch zugeschrieben: „Ein Geschäft zu eröffnen, ist leicht. Schwer ist, es geöffnet zu halten.“

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein schönes, und vielleicht auch ein etwas feierliches Wochenende. Und um diesen Wunsch zu kommunizieren habe ich ausnahmsweise kein Internet, kein Google, und keinen Konfuzius bemühen müssen.

Ihr Jürgen C. Braun

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