DHL modernisiert Fahrzeugflotte

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DHL/Deutsche Post erwirbt 1.300 Mercedes Sprinter. Die ersten Transporter rollen bereits für das Logistikunternehmen. Die letzten sollen Mitte des laufenden Jahres ausgeliefert werden. Das Flottengeschäft umfasst Fahrgestelle vom Typ Sprinter 310 CDI/4325 mit 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht, einem erhöhten Fahrerhausdach und einem für die Paketzustellung optimierten Integralkoffer-Aufbau.

Die Transporter besitzen die modernste Version des Stabilitätsprogramms ESP: Das System ermittelt Schwere und Position der Ladung und passt die Regeleingriffe an. Ferner sind die Sprinter mit sogenannten adaptiven Bremslichtern ausgerüstet. Bei Vollbremsungen blinken die Bremslichter schnell auf, warnen den Hintermann und können helfen, Auffahrunfälle zu vermeiden. Die Post-Fahrzeuge werden in der Paketzustellung eingesetzt.

Mercedes punktete in der Ausschreibung mit sehr hohen technischen Standards, erfüllte zahlreiche Sonderwünsche und überzeugte letztlich mit der ergonomischen Gestaltung: So besitzen die Fahrzeuge erhöhte Dächer und bieten den Lenkern mehr Kopfraum beim Aussteigen. Der Heckeinstieg in den Gepäckraum ist äußerst niedrig. Zum Post-Deal gehört ein breites Servicepaket mit einer Laufzeit von bis zu neun Jahren. Dazu zählen Reparatur und Wartung der Fahrzeuge, Hol- und Bring- sowie Reifen-Service und das damit verbundene Fahrzeugmanagement.

Für die Deutsche Post DHL ist der Einsatz dieser Fahrzeuge ein weiterer Schritt zur Erfüllung des GoGreen-Programms. Es sieht vor, die CO2-Effizienz beträchtlich zu verbessern. 2008 legte der Konzern sein GoGreen-Klimaschutzprogramm auf, mit dem der CO2-Ausstoß pro Brief und Paket, pro Tonne Fracht oder Quadratmeter genutzter Fläche bis 2020 um 30 Prozent gesenkt werden soll. Zur Unterstützung dieses Ziels tauscht das Unternehmen seine Luft- und Bodenflotte aus, arbeitet an Projekten für alternative Fahrzeuge mit und schult seine Fahrer in kraftstoffeffizienter Fahrweise. Die neue Flotte passt genau in dieses Schema, die Sprinter erfüllen neue Umweltstandards, sind ergonomischer ausgestattet und bieten mehr Fahrsicherheit. Die Autos ersetzen einen großen Teil der alten Mercedes-Benz Modelle mit Euro-3-Motoren. Der Sprinter besitzt einen emissionsarmen Euro-5-Motor und produziert 40 Prozent weniger Stickoxide als die Vorgänger. Die Post erfüllt mit den neuen Fahrzeugen europaweite Standards, kann Emissionen senken und die Schadstoffbelastung im Straßenverkehr verringern. Die Sprinter sind besonders zukunftssicher in den sensiblen Feinstaubzonen deutscher Innenstädte.

Die Paketzustellfahrzeuge werden im Mercedes-Werk Ludwigsfelde bei Berlin produziert. Die Spezialaufbauten mit Regalen für die Pakete und einem Durchgang zwischen Fahrer- und Laderaum liefert der Hersteller für Aufbauten und Anhänger Saxas Nutzfahrzeuge aus dem sächsischen Werdau.

Text: Erwin Halentz, Foto: Deutsche Post/DHL.

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