Beim Kauf eines neuen Fahrzeugs räumen Eltern ihren Kindern ein wachsendes Mitspracherecht ein. Dies wurde jetzt im Rahmen einer Diplomarbeit am „Kompetenzzentrum Frau und Auto“ der Hochschule Niederrhein bestätigt. Demnach entscheiden sich Eltern häufig für Fahrzeuge, in denen sich auch ihre Kinder wohlfühlen. Diese begleiten ihre Eltern meist beim Autokauf und üben je nach Alter unterschiedlichen direkten und indirekten Einfluss aus.
Immer wichtig ist für die Eltern die Sicherheit der Kinder, bei den ein- bis siebenjährigen Kleinen kommen funktionale Aspekte wie Kindersitze oder der unkomplizierte Transport des Kinderwagens sowie das Platzangebot für Spielzeug und Babysachen hinzu.
Kinder zwischen 8 und 13 Jahren üben bereits direkten Einfluss aus, sie schauen vor allem nach Unterhaltungselektronik und eigenen USB- oder Radio-Anschlüssen. Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren schalten sich persönlich und handfest in die Verkaufsverhandlungen ein. Ihr Einfluss bezieht sich jedoch meist auf Details wie die Innenausstattung oder die Wahl einer Klimaanlage; Motorleistung und technische Details werden dagegen den Eltern überlassen.
Insgesamt, so die Studie, entscheiden Kinder stärker als Erwachsene nach visuellen Eindrücken. Auch sehr junge Kinder können im Einzelfall dabei bereits großen Einfluss ausüben. So erzählte ein Verkäufer, dass ein Elternpaar seinem Kind die Wahl der Farbe überließ. Gekauft wurde dann ein Spaßmobil in quietschgelb.
Text und Foto: Spot Press Services/od