Dudenhöffer räumt falsche Opel-Zahlen ein

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Im Rahmen eines medialen Schlagabtauschs zwischen Opel und dem Automobilexperten Prof. Ferdinand Dudenhöffer vom zur Universität Essen gehörenden „Car Center Automotive Research“ räumt der Forscher fehlerhafte Zahlen ein. In einer Analyse zum neuen Opel Astra hatte Dudenhöffer argumentiert, dass der Hoffnungsträger der Marke nicht in Schwung kommt, und seine These mit schwachen Verkaufsdaten und hohen Nachlässen, die im Internet eingeräumt werden, hinterfüttert.

In einer Presseaussendung widerspricht Opel nun Dudenhöffers Zahlen und betont, dass die Bestellungen für den neuen Astra über den Erwartungen lägen. Laut Opel sind in Deutschland ab Markteinführung bis Ende März 2010 10.337 Einheiten des neuen Astra Fünftürer zugelassen worden anstatt weniger als 7.500 Stück, wie die CAR-Analyse behauptete. Die kumulierten Zahlen für Fünftürer und GTC liegen laut Opel bei 14.119 Einheiten – 41 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum und nicht 25 Prozent weniger.

Dudenhöffer räumt im Gespräch mit SP-X ein, dass die von Opel genannten Daten korrekt sind. Grund sei eine nicht eindeutige Zuordnung der Hersteller-Typschlüssel; bei der Nachprüfung hatte sich herausgestellt, dass die neuen Fließheck-Modelle in der CAR-Datenanalyse als Kombimodelle eingeordnet wurden. Wir bedauern natürlich, dass das passiert ist, so der Forscher.

Allerdings beharrt Dudenhöffer auf dem Ergebnis seiner Untersuchung: Auch knapp 10.500 Exemplare sind nach unserer Einschätzung kein Erfolg, insbesondere im Vergleich mit dem Golf. Und auch die im Internet verfügbaren Rabatte weisen darauf hin, dass das Fahrzeug im Markt schwierig zu platzieren ist. Unsere Analyse bleibt im Kern bestehen, so Dudenhöffer zu Spot Press Services.

Text: Spot Press Services/od

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