Buchtipp der Woche (1)

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Jochen Mai: Die Büro-Alltags-Bibel. Alle Regeln und Gesetze für den Job.
Deutscher Taschenbuch Verlag (dtv); 14,90 Euro.

Von wegen: Acht Stunden am Tag bin ich im Dienst, und der Rest meiner Zeit ist allein meine Sache. Fakt ist, dass die Wechselwirkungen zwischen Berufs- und Privatleben enorm komplex sind. Keine leichte Aufgabe, da verbindliche und verständliche Regeln zu formulieren und echte Hilfen zu geben.

Allein Schlafprobleme können vom Berufsalltag kommen – oder in ihn hineinwirken. Entsprechend reicht die Palette der hier behandelten Themen vom gefürchteten Montagsblues bis zur Unfähigkeit, nach getaner Arbeit wirklich abschalten zu können. Dazwischen behandelt Jochen Mai, dessen Werk umfassende Recherchen vorausgingen, auch eine Vielzahl von heiklen Themen, vor denen er sich auch elegant hätte drücken können. Zum Beispiel: Unangenehme Gerüche im Job – wie sag ich meinem Gegenüber, dass er/sie sprichwörtlich stinkt? Oder: E-Mailen im Geschäftsalltag, wirklich ein alles-Locker-Verfahren? Keineswegs, denn während man im persönlichen Gespräch eine Entgleisung ganz schnell wieder auffangen und korrigieren kann, steht die e-Mail beim Empfänger zunächst mal im Raum. Entsprechend schwieriger wird es, Missverständnisse zu korrigieren. Nicht zuletzt die Grußformel kann zum Problem werden, so banal das klingt. Denn entscheidend ist nicht, was geschrieben wird, sondern wie es ankommt.

Ein Buch mit zahlreichen praktischen Tipps, mit vielen nachvollziehbaren Übungen, auf jeden Fall ein Gewinn für einen guten Tag im Büro – bzw. ganz allgemein: für einen möglichst guten Arbeitstag.

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