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Winterzeit ist SUV-Zeit. Die kleinen sportlichen Offroader erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und die Auswahl wird immer vielfältiger. Aber gute Sport Utility Vehicles, wie die Outdoor-Fahrzeuge eigentlich richtig heißen, haben auch trotz ihrer Kompaktheit ihren Preis. Das liegt zum einen an der aufwändigen Technik, aber auch daran, dass die Ausstattung immer komfortabler und sicherer wird. Die Schallgrenze von 20.000 Euro durchbrechen nach unten nur ganz wenige Hersteller. Einer, dem das gelingt ist Suzuki. Wir fuhren den Allradler SX4 mit dem 135 PS starken Dieseltriebwerk in der Ausstattungsvariante Comfort.

Obwohl der Suzuki SX4 eigentlich – schon wieder so ein Anglizismus – ein Urban Cross Car (UXC), also so eine Art gezüchtetes und gekreuztes Stadtauto für draußen ist. Eigentlich beginnt die Welt des Suzuki SX4 schon bei knapp 18.000 Euro. Wer jedoch gute 2.000 Euro mehr investiert, der darf sich über das neue, 135 PS starke Dieseltriebwerk freuen. Und dies ist eine Investition, die sich lohnt, denn der neue Selbstzünder ist eine völlig andere Kategorie als der alte Nagler. Der Suzuki SX4 ist ein Schwestermodell des Fiat Sedici und in der Stadt genau so zu Hause wie im Abenteuerland.

Das 4,10 Meter lange sportliche Spielmobil wurde vor kurzem einem hinreichenden Facelift unterzogen. Dazu gehört neben optischen Retuschen des Offroad-Looks mit Dachreling, Front- Heck- und Seitenschweller, dass jetzt alle SX4 an den Hinterrädern Scheibenbremsen haben. Im Interieur sieht man dem Wagen das Facelift schon eher an. Neue, blau beleuchtete Instrumente bauen sich vor dem Fahrer auf und enthalten jetzt eine Balkenanzeige für den Momentanverbrauch. Neue Schalter, beleuchtete Fernbedienungstasten am Lenkrad und ein paar Chromapplikationen werten das Cockpit auf.

Das Platzangebot des Wagens ist dafür, dass es sich um einen Outdoor-geeigneten Stadtwagen handelt, recht ansehnlich. Auch die Kopf- und Kniefreiheit ist sowohl auf den beiden Vorderplätzen wie auch im Fond mehr als ausreichend. Zwar fällt der Kofferraum bei senkrecht installierten Sitzen mit 270 Litern ein wenig bescheiden aus, doch mit umgeklappten Sitzen im Verhältnis 60 : 40 steigt dessen Fassungsvermögen immerhin noch auf 1.045 Liter.

Der 135 PS starke Selbstzünder mit serienmäßigem Partikelfilter kommt im unteren Drehzahlbereich zwar immer noch etwas schwer aus den Hufen, doch bei reichlich Drehmoment entwickelt er seine ganze Durchzugskraft. Dann ist zügiges Vorwärtskommen auf der Landstraße angesagt, genau so wie müheloses Mitschwimmen im Stadtverkehr oder Kraxelaufgaben im matschigen Gelände. Dank des intelligenten Allradantriebs i-AWD ist das kein Problem. Auch beim Handling im Gelände offenbart der SX4 Leichtigkeit, ohne dass das Fahrzeug sich im unbefestigten Terrain auf rutschigem Untergrund bockig geben würde. Wir kamen im Testverbrauch mit dem 320 Newtonmeter-Aggregat auf 6,2 Liter Dieselkraftstoff auf 100 Kilometer. Der CO2-Aussto0 beträgt 143 g/km.

Zu der von uns gefahrenen Comfort-Variante gehören unter anderem acht Airbags, Seitenaufprallschutz, elektrische Fensterheber hinten, beheizbare Außenspiegel, Sitzheizung, Keyless-Start-System Klimaautomatik und ein Tempomat. Die Preisliste für den Suzuki SX4 beginnt bei 15.900 Euro für 1.6 VVT Club. Der von uns gefahrene 2.0 Liter Diesel Comfort kostet 21.400 Euro.

Text und Fotos: Jürgen C. Braun

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