Erntesaison: Unterschätzte Gefahr im Straßenverkehr

Landwirtschaftliche Geräte wie Mähdrescher, aber auch Traktoren sind in der Dämmerung nicht unbedingt gut zu erkennen. Das liegt am relativ schlechten Licht und vielen unbeleuchteten Anbauteilen. Aber nicht nur deshalb gilt jetzt zur Erntezeit vor allem in ländlichen Gebieten besondere Vorsicht.

Oftmals unterschätzen Autofahrer, wie langsam Traktor oder Mähdrescher tatsächlich unterwegs sind. Zudem können die Rücklichter von der Feldarbeit verschmutzt oder verdeckt sein, so dass Hinterherfahrende ein Bremsmanöver oder einen gesetzten Blinker erst sehr spät erkennen.

Die Erntemaschinen sind oft überbreit, sie müssen beim Abbiegen weit auf die Gegenfahrbahn ausholen. Anbauten wie ein Pflug schwenken dann aus. Hierauf sollten sich Autofahrer einstellen. Der Gegenverkehr muss dann gegebenenfalls anhalten. Durch die Überbreite ist vor allem auf schmalen Landstraßen das Überholen gefährlich.

Eine Kollision, beispielsweise mit einem Mähdrescher, kann nicht nur für Motorradfahrer, sondern auch für Pkw-Insassen böse enden, da die Sicherheitseinrichtungen des Autos kaum helfen können. Crashtests zeigen, dass der Pkw die feste Struktur des Mähdreschers unterfährt. Es besteht die Gefahr, dass steife Bauteile ins Auto eindringen, Sicherheitseinrichtungen wie Airbag und Sicherheitsgurt bringen dann keinen Schutz.

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