Reisen, Urlaub und Freizeit – hier will der Verbraucher in den Zeiten der Krise sparen, beim Autokauf wird weniger Zurückhaltung geübt. Dieses Resultat brachte die aktuelle Umfrage des Trend-Tacho der KÜS, durchgeführt vom Kölner Institut BBE Retail Experts.
Nicht einmal jeder Zehnte der für den KÜS Trend-Tacho Befragten will im ersten Halbjahr 2009 mehr für Urlaub, Reisen und Freizeit ausgeben, ein Drittel spart auch bei Haus, Möbeln und Einrichtung. Die 1.000 im Januar 2009 befragten Personen geben ein klares Votum ab. Ebenso deutlich macht die Umfrage klar, dass es bei Lebensmitteln und den Dingen des täglichen Bedarfs keine Einschränkungen geben wird, eher im Gegenteil: 10 Prozent planen hier sogar Mehrausgaben.
Klar votieren beim KÜS Trend-Tacho die Interviewten, wenn es um das berühmte liebste Kind der Deutschen geht, das Automobil. Weniger ausgeben bei Auto und Werkstatt will demnach nur ein Sechstel, ein Zehntel der Befragen plant sogar Mehrausgaben. Von denjenigen, die in nächster Zukunft einen Autokauf planen, wollen ein Drittel einen Neuwagen, 7 % ein Fahrzeug mit einer so genannten Tageszulassung und 8 % einen Vorführwagen. Das heißt, dass knapp die Hälfte der geplanten Autokäufe über die staatliche Abwrackprämie bezuschusst würden. Bei den in nächster Zeit beabsichtigten Fahrzeugkäufen steht beim Zuschnitt die Mittelklasse deutlich vor den Kleinwagen und der unteren Mittelklasse. Mit 1 % weit abgeschlagen, folgen die Autos der Ober- und Luxusklasse, Geländewagen, SUVs und Cabrios. Bei der Antriebsart gaben 54 % der Interviewten dem Benziner den Zuschlag, gefolgt vom Diesel mit 17 % und Autogas/Erdgas mit 8 %.
Die Interviewer des KÜS Trend-Tacho wollten auch wissen, wie die Autofahrer über alternative Antriebe und die CO2-Diskussion denken. Bemerkenswert ist dabei die Tatsache, dass bereits 5 % der Befragten bei ihrem nächsten Autokauf einen Hybridantrieb wählen würden. Bei der Befragung sagte jeder Zehnte, er habe wegen der anhaltenden Diskussion um die CO2-Steuer den Kauf eines Neuwagens aufgeschoben. Noch im Januar wartete jeder Fünfte wegen der anhaltenden Debatte seine Kaufentscheidung ab. 40 % der Befragten wollen im Jahr 2009 weiteres Einsparpotential rund um das Auto suchen. Dazu gehören der Kauf eines Gebrauchtwagens statt eines Neufahrzeuges, aber ein Drittel will auch für Reparaturen und Wartung eine preiswertere Werkstatt aufsuchen. Ein Fünftel beabsichtigt weniger Auto zu fahren, nicht unbedingt notwendige Reparaturen zu verschieben und mehr Reparaturen privat zu erledigen.