Buchtipp der Woche

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Marco von Münchhausen/Michael Despeghel: Abnehmen mit dem inneren Schweinhehund. Deutscher Taschenbuch Verlag; 9,95 Euro.

Ein halbes Jahr lang keine Schokolade, am besten gar nie mehr. Aber viermal die Woche Waldlauf, an den restlichen Tagen Fitness-Studio. Und außer rohen Karotten und Knäckebrot kommt jetzt erst mal gar nichts ins Haus.

Heldenhafte Vorsätze, die vermutlich jede(r) irgendwann einmal gefaßt hat, vor allem im ersten Monat des Jahres beim Anblick der Spuren, die Weihnachtsgebäcke und Festtagsbraten sichtbar überall an den Orten hinterließen, die am menschlichen Körper so uncharmant Problemzonen genannnt werden.

Auch der zweite Teil der Vorsätze zwischen Verzicht und Selbstkasteiung ist bekannt: Die letzte Chipstüte und die Mettwurst essen wir noch auf, es soll ja nichts umkommen.

Da ist er dann – der innere Schweinehund, der jeden Verbannungsansatz mit bumerangähnlicher Anhänglichkeit quittiert und so unkaputtbar scheint wie eine Blue Jeans.

Nach der Devise, dass ein Feind zum Freund gemacht werden sollte, wenn man ihn nicht besiegen kann, bauen ihn die beiden Autoren kurzerhand in ihr Diätprogramm ein. Das besteht zwar aus vielen bekannten Bestandteilen und lässt niemanden hungrig vom Tisch aufstehen, aber der beschriebene Integrationsgedanke hat zusätzlich etwas Sympathisch-Versöhnliches. Ein Konzept aus viel Eiweiß und reichlich Gemüse mit wenig Dickmachern wird langfristig die gewünschten Folgen haben. Aber noch wirksamer dürfte sich die immer wieder vermittelte Botschaft erweisen: Mit Schwächen für alles, was dich vom Model-Laufsteg fernhält und die Polster auf den Rippen zuverlässig konserviert, bist du kein Versager, sondern ein ganz normaler Mensch. Und glaubt man der modernen Ernährungsmedizin, nimmt umso leichter ab, wer diese innere Barriere erst mal zuverlässig geknackt hat. Dabei hilft dieses Büchlein.

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