Test-Tour: Volvo V70

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Der V70 fährt seit September 2007 in der dritten Generation über die Straßen und gehört zu den erfolgreichsten Modellen des schwedischen Autobauers. Die Kombis der Marke überzeugen seit eh und je durch ihre Ladekapazitäten. Wir testeten den V70 auf seine Alltagstauglichkeit, ob er sowohl nach dem Besuch eines Baumarktes oder Möbelgeschäfts als auch bei Fahrten in den Urlaub den Anspruch eines Lastesels gerecht werden konnte.

Mittlerweile auf 4,82 m gestreckt, bleibt der Klassiker doch seinen Grundlinien treu. Auf den ersten Blick gibt er sich als Abkömmling des Traditionsunternehmens zu erkennen. Einige äußere Änderungen im Vergleich zum Vorgänger wie zum Beispiel beim Kühlergrill oder schickere Heckleuchten lassen das Fahrzeug gefälliger wirken und nicht nur groß und eckig. Das Interieur wurde nach dem Motto Schöner Wohnen im skandinavischen Ambiente gestaltet. Die freischwebende Mittelkonsole, viele große und leicht bedienbare Knöpfe, hochwertige Materialien und das klassisch aufgeräumte Design erfreuen die Insassen. Platz ist in Hülle und Fülle vorhanden. Praktisch für Familien mit Kindern sind die integrierten zweistufig höhenverstellbaren Kindersitze im Fond, die gegen einen Aufpreis von 300 Euro erhältlich sind. Damit sitzt auch der größer werdende Nachwuchs immer in korrekter Höhe und Diskussionen um die Benutzung eines Kindersitzes entfallen ganz einfach.

Öffnet man die Heckklappe, hat man gleich Visionen von großen Möbelpaketen, sperrigen Baumarktartikeln, Weihnachtsbäumen, die abtransportiert werden müssen und von Urlaubsfahrten ohne Gepäckeinschränkungen. Spätestens wenn die im Verhältnis 40:20:40 dreifach teilbare Rückbank umgelegt wurde, macht es keine Schwierigkeiten, den Einkaufsalltag zu bewältigen. Zwischen 585 und 1.600 Litern beträgt das Ladevolumen, die Zuladung knapp 600 Kilogramm.

Für die flotte Bewegung der Insassen samt dem Gepäck sorgte bei unserem Testwagen der 2,5-Liter-5-Zylinder-Turbodiesel mit 136 kW/185 PS. Die Kraftübertragung übernahm ein harmonisch abgestimmtes Sechsstufen-Automatik-Getriebe. Der Common-Rail-Selbstzünder entwickelt ein maximales Drehmoment von 400 Nm, das zwischen 2.000 – 2.750 Umdrehungen zum Einsatz kommt. Damit war unser V70 ausreichend kraftvoll unterwegs, der Lastesel ein ziemlich flotter Renner. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 225 km/h. Beim Verbrauch verfehlten wir allerdings die Zielvorgabe von 7,7 Litern (CO2-Ausstoß: 203 g/km): In unserem Test genehmigte sich der Schwede knapp neun Liter.

Ab 45.140 Euro steht der Test-Schwede in der höchsten Ausstattungsversion Summum beim Händler. In Punkto Komfort hat er (fast) alles an Bord, beim Thema Sicherheit kleckert er nicht, sondern klotzt er richtig ran.

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