Elizabeth George: Doch die Sünde ist scharlachrot
Blanvalet; 24,95 Euro
Ein Mann wandert die Küste Cornwalls entlang. Er hat sich seit Wochen nicht gewaschen, in einem Bett geschlafen oder gar rasiert. Plötzlich bleibt sein Blick an etwas Rotem hängen, in der Tiefe einer Klippe liegt ein zerschmetterter Körper.
Der trägt kein Mobiltelefon oder Papiere bei sich, deshalb dringt er auf der Suche nach einem Telefon in das nächstbeste Ferienhaus ein als überraschend die Besitzerin auftaucht. Diese schließt gleich, auch aufgrund der Aufmachung des Mannes, auf einen Einbrecher. Als der Mann jedoch von einem Toten auf den Klippen berichtet, gibt sie sich als Ärztin zu erkennen und lässt sich zu dem Verunglückten führen, dieser zeigt allerdings keinerlei Lebenszeichen mehr.
Daraufhin begeben sich beide in den nächsten Pub um die Polizei zu verständigen.
Detective Inspector Bea Hannaford von der örtlichen Polizei vernimmt die beiden. Nach und nach verstrickt sich die angebliche Ärztin immer mehr in Widersprüche und gerät in Verdacht. Aber auch der Wanderer hat einige Überraschungen in seinem Leben zu bieten.
Doch die Sünde ist scharlachrot ist bereits der 16. Roman aus der Inspector-Lynley-Reihe und Elizabeth George schafft es in alt gewohnter Manier den Leser in die Welt des englischen Krimis zu führen. Auf über 760 Seiten baut sie langsam und präzise Spannung auf, um den Fall letzten Endes gekonnt aufzulösen.
Wir meinen: Wer englische Krimis liebt, kommt um den neuesten Inspector-Lynley-Roman nicht herum!