Erste Erfahrungen: Suzuki Grand Vitara

Beitragsbild
Foto 1
Foto 2
Foto 3

20 Jahre ist es her, dass Suzuki mit dem Vitara den ersten SUV auf den Markt gebracht hat. Runde 2,4 Millionen Vitara beziehungsweise Grand Vitara (seit 1998) sind seitdem verkauft worden. Und Suzuki will noch mehr. Denn zum 20. Geburtstag des Spitzenmodells hat der japanische Hersteller dem Geländewagen ein kleines Facelift verpasst – und ein Sondermodell (36.000 Euro) obendrauf.

Die in vier Farben lieferbare Sonder-Ausgabe der Allzweckwaffe hat einen Sechszylinder-Motor unter der Haube und wird so mit seinen 232 PS zum stärksten und schnellsten Grand Vitara aller Zeiten. Der Verbrauch lag im Test laut Hersteller bei 10,6 Litern pro 100 Kilometer (kombiniert), der CO2-Ausstoß bei 245g pro Kilometer. Das Sondermodell gibt es ausschließlich als Fünf-Gang-Automatik und mit Bergabfahr- und Anfahr-Hilfe. Der Motor erfüllt die Abgasnorm Euro 4. Wer ein solches Sondermodell haben will, muss sich allerdings beeilen: Rund 750 Stück hat Suzuki davon hergestellt.

Zusätzlich zum Sondermodell ersetzt ein neuer 2.4-Liter-Benziner mit 165 PS den 2.0-Liter-Motor mit 140 PS. In der Angebotspalette bleiben der 1.6-Liter-Basis-Benziner mit 106 PS und ein 1.9-Liter-Diesel mit 129 PS. Und: Als einzigen SUV gibt es den Grand Vitara neben dem Fünf-Türer für Familien weiterhin als sportlichen Drei-Türer.

Auch die Geländegängigkeit ist dem Grand Vitara seit der letzten Modellpflege nicht abhanden gekommen: Sicher bewegt sich der Japaner auch in mehr als unwegsamen Gelände, ohne auch nur die Spur eines Problems erkennen zu lassen. So schafft der Grand Vitara auf der Suzuki-Teststrecke nahe des spanischen Valencia den Weg auf den 2.000 Meter hohen Berg Javalambre trotz Strecken voller Gestein, Schlag- und Wasserlöcher ohne Mühen. So werden Schlamm- und Schotter-Pisten oder steile Hänge schnell zu den Lieblingsstrecken der Grand-Vitara-Fahrer.

Zurück auf der Straße überzeugt der Grand Vitara durch Fahrkomfort und Laufsicherheit. Die Geländetauglichkeit verdanken die neuen Modelle einem permanenten Allradantrieb, Mittendifferenzialsperre und zuschaltbarer Geländeuntersetzung. Der Innenraum des neuen Grand Vitara wurde ebenfalls überarbeitet. Das Resultat sind weniger Schnick-Schnack sowie übersichtlich angeordnete, gut abzulesende Instrumente. Die Bedienung der Elemente erfordert kein unendlich langes Lesen der Gebrauchsanweisung, die Sitze sind bequem und haben einen angenehmen Seitenhalt.

Den Grand Vitara gibt es als dreitürigen 1.6-Liter-Benziner ab 21.900 Euro (Ausstattungsvariante Club). Den 2.4-Liter-benziner (drei Türen) gibt es in der Club-Ausstattung für 24.000 Euro, als Comfort ab 25.300 Euro. Als Fünftürer gibt es den 2.4-Liter-Benziner auch in der Ausstattung Comfort plus, ebenso den 1,9-Liter-Diesel (ab 27.700 Euro in der Club-Ausstattung). Alles in allem ist der neue Suzuki Grand Vitara ein gelungenes Auto. Das Verkaufsziel von 7.500 Einheiten pro Jahr dürfte der japanische Hersteller dank der Kombination von 20 Jahren Erfahrung und geschickt eingesetzten Neuerungen erreichen.

Text: Petra Willems (JCB-Communication)

Nach oben scrollen