Mit dem Start des Ford Focus im Sommer 1998 nahm der Industriepark Ford Saarlouis mit damals 800 Beschäftigten seinen Betrieb auf. In enger Zusammenarbeit mit dem Gebäudeeinrichter Saarland Bau- und Boden Projekt GmbH (SBB) haben die wichtigsten Zulieferer ihre Produktionsstätten direkt neben dem Ford-Werk errichtet. Die Gesamtinvestition für das Projekt lag bei 240 Millionen Euro.
Auf einem Industrieareal von 260.000 Quadratmeter haben sich 13 Lieferanten mit heute 2.000 Beschäftigten angesiedelt, die alle nach denselben Grundsätzen arbeiten: Sie produzieren 17 Fahrzeugmodule und Teile – angefangen von Instrumententafeln über Karosseriebauteile bis hin zu Sitzen und Lenkungen – und liefern diese per Elektrohängebahn oder Tunnelanlagen direkt ans Ford-Montageband. Dort werden die Module in die drei Modelle Ford Focus, Ford C-MAX und das jüngste Ford-Modell, den Kuga, eingebaut.
Erst zwei bis drei Stunden, bevor die Monteure am Band ein Bauteil benötigen, erhalten die Zulieferer ihre Informationen per Datentransfer. Der Transport über die Elektrohängebahn dauert dann im Durchschnitt nur noch 15 bis 20 Minuten.Das Ford-Werk zählt aktuell 6.600 Beschäftigte; weitere 2.000 Personen arbeiten bei den Zulieferern im Industriepark Ford Saarlouis.