An so gut wie allen Wochenenden fahren mehr sportliche Mazda-Modelle bzw. durch Mazda-Technik angetriebene Fahrzeuge auf US-amerikanischen Rennstrecken als von irgendeinem anderen Hersteller. Eine Studie wie der Furai konnte folglich nur von einem Unternehmen wie Mazda entwickelt werden, das allen seinen Produkten immer auch eine sportliche Seele einhaucht. Umweltaspekte bleiben dabei jedoch keinesfalls außer Acht. Denn durch den Einsatz von 100-prozentigem Zellulose-Ethanol als Kraftstoff, der in Zusammenarbeit mit BP (British Petroleum) entwickelt wurde, ist die innovative Mazda-Studie ebenso dynamisch wie umweltschonend. Der Furai hebt das einzigartige Design-Konzept Nagare (japanisch für Fluss oder Bewegung), das Mazda bereits mit verschiedenen Konzeptstudien umgesetzt hat, auf eine neue Ebene, indem er die futuristische Formensprache auf einen Prototypen aus der American Le Mans Series (ALMS) überträgt.
Als Grundlage dient dabei das Chassis eines Courage C65, den das Unternehmen seit rund zwei Jahren in der ALMS einsetzt und der sich vom Rest des Feldes vor allem durch seinen imposanten 450 PS-starken Dreischeiben-Wankelmotor abhebt.
Die weltweit von Kritikern gefeierte Designsprache Nagare beschreibt die Bewegung von Wasser, von Luft oder von Menschen – kurz: von sich bewegenden Dingen. Mit seinen feinen und schwungvollen Formen weckt Nagare beim Betrachter das unbedingte Verlangen, den Furai – und alles wofür das Fahrzeug steht – besitzen zu wollen.
Der Design-Direktor von Mazda Nordamerika, Franz von Holzhausen, verdeutlicht die Rolle des Konzeptfahrzeugs: Der Furai verwischt die Grenzen zwischen Straßenfahrzeugen und Sport-Boliden. Bisher klaffte eine deutliche Lücke zwischen den ausschließlich für die Rennstrecke zugelassenen Fahrzeugen und den verkehrstauglichen sogenannten Supersportwagen, die jedoch den wirklichen Rennautos lediglich nacheifern konnten. Der Furai schafft es, diese Lücke wie kein anderes Fahrzeug zuvor zu schließen.