Erste Erfahrungen: Subaru Impreza 2007

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In der Rallyeszene kann Subaru mit dem Impreza als sportlichem Lorbeeren-Einheimser beste Erfolge und viel Lob vorwiesen. Bei der neuen Generation des HGW-Impreza, also des hundsgewöhnlichen seiner Art, soll dies nun auch beim Privatkunden der Fall sein. Und da der japanische Allradspezialist den kompakten Impreza der dritten Generation in etwas gezähmter Version auf den Weg schicken will, kommen die leistungsbetonten Sondermodelle erst nach den Normalos auf den Markt.

Zurückhaltung legt man sich auch bei den Karosserievarianten auf. Statt Limousine und Kombi gibt es künftig nur noch einen Fünftürer mit der klassischen Schrägheck-Optik. Mit einer Länge von 4,42 Metern, einem Radstand von 2,62 Metern und einem Kofferraumvolumen von 301 Litern ist der neue Subaru Impreza auffällig unauffällig in der Mitte der Mitte positioniert.

Analog zu den Neuerscheinungen der jüngsten Vergangenheit wurde auch am Auftritt des neuen Impreza gefeilt. Die eher auf praktischen Nutzen als auf emotionale Empfindungen ausgelegte bisherige Modellpolitik wurde mit etwas mehr Chic und Charme runderneuert. Mitunter kommt dabei so etwas wie ein Hauch von Alfa Romeo beim Betrachter zum Vorschein.

Gibt Subaru sich bei der augenfälligen Demonstration des neuen Subaru durchaus neuen Empfindungen aufgeschlossen, so bleibt beim technischen Auftritt doch alles beim seit Jahrzehnten bewährten Alten. Daher gibt es auch den Impreza ohne Wenn und Aber nur mit Allradantrieb und auch am Prinzip des Boxermotors wurde – warum auch nicht? – festgehalten. Das Motorenangebot beginnt zunächst einmal mit einem 107 PS starken 1,5-Liter und einem Zweiliter mit 150 PS, der auch mit Automatikgetriebe erhältlich ist.

Bei unseren ersten Erfahrungen machte vor allem der größere, 150 PS starke, Zweiliter-Impreza auf uns den Eindruck, den dieses Fahrzeug vor allem auf dem sportlichen Sektor hinterließ. Weshalb die weniger stark motorisierten Serien-Modelle immer ein gewisses Image-Problem in der Kompaktwagen-Klasse mit sich herum schleppten. Doch mit einem sehr ausgewogenen Fahrwerk, das komfortabel, aber dennoch sehr straff wirkt, agiert der größere Impreza auf jeden Fall entschieden dynamischer als die Einsfünfer-Variante.

Turbo-Modelle aber werden nicht lange auf sich warten lassen und auch der auf der IAA gezeigte weltweit erste Diesel-Boxer, der zunächst im Legacy seine Premiere feiern soll, wartet auf den Dienstbeginn im neuen Impreza. Dennoch hält man beim Allrad-Egomanen aus Fernost derzeit eher noch an einem anderen Antriebsprinzip fest: Auch der neue Impreza wird ab der Markteinführung mit Flüssiggas erhältlich sein. Eine Alternativlösung, mit der der Hersteller auch beim Privatkunden bisher beste Erfahrungen gemacht hat.

Text: Jürgen C. Braun

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