Delphi: Neue Benzin-Direkteinspritzung (Gasoline Direct Injection GDi)

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Weltweit steigen die Anforderungen an die Automobilindustrie, die Abgas-Emission und speziell den durch Verbrennungsmotoren verursachten CO2-Ausstoß zu senken. Delphi bietet mit seinen neuen Hochleistungssystemen für die Benzin-Direkteinspritzung flexible und kosteneffiziente Lösungen, die für den Einsatz von Turbomotoren und Bio-Kraftstoffen optimiert wurden. Herzstück des sogenannten Multec 10® ist das neuentwickelte Mehrloch-Einspritzventil, das für eine optimale Verbrennung im Bereich Lambda1 sorgt. Es kann an unterschiedliche Verbrennungsräume und statische Vorraussetzungen angepasst werden. Die Hochleistungs-Einspritzsysteme von Delphi sind bestens geeignet für turboaufgeladene Aggregate, wo unter Volllast deutlich höhere Kraftstoffmengen benötigt werden, ohne dass dabei die Kraftstoffregelung im Leerlauf beeinträchtigt werden darf. Erste Tests bestätigten, dass das neue Einspritzsystem zudem das leiseste auf dem Markt ist. Ohne die Kosten einer teuren Abgasnachbehandlung durch zusätzliche Vorrichtungen, hilft die Delphi Benzindirekteinspritzung bereits heute die höchsten Abgasvorschriften einschließlich SULEV und Euro 6 zu erfüllen.

Die weiterentwickelte Version des Delphi-Common-Rail-Systems erfüllt bereits heute Abgasvorschriften von morgen, wie beispielsweise Euro 6 und US Tier Bin 5. Delphi war der erste Hersteller, der eine magnetventilgesteuerte Pumpe-Düse-Einheit mit der Leistungsfähigkeit von Servo-Piezo-Einspritzungen verband und den ersten geschlossenen Regelkreis für Dieselmotoren einführte. Das neue 1.800-bar-System soll bereits 2008 in Verbindung mit modernen Euro-5-Aggregaten zum Einsatz kommen. Das neue Common-Rail-System hat jedoch weitere Vorteile: So konnte die Hydraulik-Effizienz gesteigert und die Einspritzung optimiert werden. Moderne Hochleistungsmotoren arbeiten mit feinster Kraftstoffzerstäubung und -verteilung. Daher erhielt das neue Delphi Euro-5-System sechs bzw. sieben kleinere Einspritzlöcher. Zum Vergleich: Das aktuelle Euro-4-System arbeitet mit fünf bzw. sechs Löchern.

Ein neuer IVT Sensor optimiert den Batterie-Einsatz im Fahrzeug. Er misst kontinuierlich die Stromstärke (I), die Spannung (V) und die Temperatur (T), drei maßgebliche Faktoren für den Gesundheitszustand der Batterie. Einerseits stellt der neue Sensor so die Stromversorgung der stetig wachsenden Zahl an Elektronikteilen in modernen Automobilen sicher, andererseits hält er dabei immer genügend Energie für den Motorstart in Reserve. Ist das IVT zudem in das Energie-Management-System des Fahrzeugs integriert, kann es die Lebensdauer des Akkumulators und die Spriteffizienz steigern. Auch die Größe der Lichtmaschine und des Akkumulators können dank des IVT optimiert bzw. verkleinert werden. Frühzeitiges Batterieversagen als Resultat einer Tiefenentladung oder übermäßiger Aufladung kann der Delphi-IVT-Sensor ebenfalls vermeiden, denn er prüft laufend den Lade- und Gesundheitszustand der Zelle. Die Batterieladung wird optimal verwaltet und je nach Bedarf durch Stromgenerierung und -speicherung ausgeglichen.

Die neueste Generation der Delphi-Radar-Sensoren wird 2009 ihr Debüt feiern. Sie enthält neben der intelligenten adaptiven Geschwindigkeitskontrolle mit integrierter Stop&Go-Funktion auch selbständige Bremsassistenz, Fußgänger-Erkennung und Kollisions-Warnsysteme. Die modernen Sensoren sind leistungsstärker als ihre Vorgänger und das bei gleichzeitig geringeren Kosten. Das neue Radar bietet ein verbreitertes Messfeld und vereinigt Lang-, Mittel- und Kurzbereich-Abtastung in einer einzigen Sensor-Einheit. Im Vergleich zu mechanischen Systemen, arbeitet es mit einer elektrischen Strahlenerfassung, was es noch leistungsstärker, verlässlicher und kostengünstiger macht. Dank des Multi-Mode-Sensors ist die Radar-Einheit kleiner und wiegt weniger als herkömmliche Systeme.

Mit einer Einzelkamera ist Delphi in der Lage seinen Kunden ein vereinfachtes Packaging bei gleichzeitiger Multi-Funktionalität zu offerieren. Die Anzahl separat arbeitender Einzelkomponenten im räumlich limitierten Frontscheibenbereich wird dadurch reduziert. Um die Effektivität und Leistungsfähigkeit der aktiven Sicherheitssysteme weiter zu steigern, Synergien zu generieren und das System intelligenter zu gestalten, führt Delphi seine Sicht- und Radar-Systeme zu einer multifunktionalen Einheit zusammen.

Die sichere Anwendung des leicht entflammbaren R-152a (Diflourethan) in Klimaanlagen soll mit Hilfe eines Sekundärkreislaufes gewährleistet werden. Das Kühlmittel wird so vollständig eingeschlossen und vom Passagierraum abgeschottet. Erfreulicher Effekt: In Kombination mit dem Delphi-Sekundärkreislauf sinkt der Kraftstoffverbrauch während der Klimaanlagennutzung um 13 bis 19 Prozent. Zudem nimmt es weniger Motorleistung in Anspruch.

Dank eines neuen Fertigungsprozesses gestaltet Delphi die Lenkradproduktion jetzt erheblich energieeffizienter. Möglich wird dies durch den verminderten Einsatz eines ozonfreien Polyurethan-Schaums. Die Oberflächengestaltung mit Polyurethan ist ein entscheidender Schritt im Produktionszyklus. Ein neues computergestütztes 3D-Fertigungsprogramm macht es möglich, die Narbung der Oberfläche ohne den Einsatz von Prüfmitteln zu erzielen. Zudem fällt der Bearbeitungsprozess damit um 50 Prozent schneller und günstiger aus.

Platzsparende Bauteile sind im modernen Automobilbau gefragter denn je. Eine der wichtigsten Komponenten in der Delphi Elektrik/Elektronik-Architektur sind ultradünne Verbindungsstecker, die den Platzbedarf solcher Systeme erheblich verkleinern. Diese Verbindungen werden künftig die Montage der Kabelbäume grundlegend beeinflussen, indem sie für die Kabelsatzfertigung neue Möglichkeiten der Automatisierung erschließen.

Seine Weltpremiere im neuen Toyota Tundra feiert ein innovatives Elektrokabel von Delphi. Es wird aus halogenfreiem Material gefertigt und besitzt eine ultradünne Ummantelung. So können außergewöhnlich kleine und leichte Elektroeinheiten gefertigt werden, die über herausragende Produkteigenschaften verfügen und zudem extrem haltbar sind. Die Materialzusammensetzung erleichtert zudem eine Wiederverwertung am Ende des Lebenszyklus.

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