Ellen Lohrs Rallye-Tagebuch

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Hallo Rallyefreunde,
… leider schon zurück aus Trier von der WM-Rallye in Deutschland.
Schade war's, der erste technische Defekt in diesem Jahr und dann beim Highlight der Saison. Auf jeden Fall war das Ganze eine ziemlich anstrengende Woche. Schon montags anreisen um zwei Tage Recce/Aufschrieb hinter sich zu bringen, da ist man schon erschöpft bevor es überhaupt los geht.

Ein erstes Hoch gab es dann beim Shakedown am Donnerstag. Das war zum ersten Mal ein Shakedown, der seinem Namen auch gerecht wurde. Ein echter kleiner Testeinsatz (war auch dringend nötig nach 6 Wochen Rennpause). Dagegen sind die Shakedown-Prüfungen bei den DM-Läufen eher unwürdig.

Ich muss gestehen, auch der Showstart unter der Porta Nigra im Herzen Triers hat enorm Spass gebracht. Erstens die vielen Zuschauer, die auch auf uns gewartet haben und nicht nur für die WM-Stars gejubelt haben und zweitens konnte man der ganzen Inzenierung echt was abgewinnen. Roter Vorhang inclusive.

Die Rallye selbst war höllisch anspruchsvoll. Am ersten Tag haben wir uns, einige dickere Patzer eingeschlossen sehr ordentlich geschlagen. Platz 54 Gesamt und innerhalb der bei der DRM eingeschriebenen Teams 9. Damit kann ich leben. Allerdings wurden wir am Ende des Tages bereits von Getriebeproblemen geplagt und wie sich später herausstellen sollte, war das auch schon der Anfang vom Ende. An Tag zwei hat das Getriebe dann durch reine Arbeitsverweigerung geglänzt. Ganz toll. Besonders vor so vielen Zuschauern, ganz nach dem Motto ja findet sie die Gänge noch oder heute eher nicht mehr. Prima. Aber egal, mitten auf der berüchtigten Baumholder-Prüfung war dann eh Schluss. Nur der 5. Gang stand zur Verfügung … ausgerechnet der 5.!! … da geht dann garnichts mehr. Einige Helfer haben uns zumindest einmal nach einer Kehre bergauf geschoben. Aber da wir nicht noch die Kupplung endgültig killen wollten, haben wir dann gegen Ende der Prüfung aufgegeben.

Schade wars, denn eigentlich hatte ich mir doch vorgenommen, auf meinem Heimrevier, dem Circus Maximus, meine einzige Chance zu nutzen, meinem Teamkollegen Sandro ordentlich einzuheizen. Na denn Sandro: Nächstes Jahr!

Fürs Finale in der Lausitz wartet nun noch einiges an Arbeit aufs Team: Die beiden Subaru müssen auf ihren ersten Schottereinsatz vorbereitet werden und das bedeutet einiges an Umbauarbeiten.

Zum Schluss bleibt noch zu hoffen, dass Sandro Wallenwein es in der Lausitz trotz seines Pechs beim WM-Lauf, bei dem er die Führung in der Deutschen Meisterschaft verloren hat, schaffen wird den Titel zu holen. Ich drück ganz fest die Daumen dafür.

Bis dahin
Eure Ellen

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