Selbstzünder erobern den Motorsport

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Die Selbstzünder-Technik ist im Motorsport immer mehr im Kommen und insbesondere bei den Langstrecken-Rennen und im Offroad-Sport demonstrieren dieselgetriebene Fahrzeuge mittlerweile ihre Vorzüge und ihre Dominanz. Bereits im Jahr 1998 hatte es mit dem BMW 320 d den ersten Gesamtsieg eines Dieselfahrzeugs beim 24-Stunden-Rennen mit Hans-Joachim Stuck am Steuer gegeben. Hatte VW Motorsport bei der Dakar schon mit dem Race Touareg mit Diesel-Antrieb erfolgreiche PR in Sachen Tdi betrieben, so tat dies der französische Autobauer Peugeot jetzt beim traditionsreichen 1000-Kilometer-Rennen am Wochenende auf dem Nürburgring. Der Tausender, der einst auf der Nordschleife einer der regelmäßigen Saisonhöhepunkte in der Eifel war, wurde über 195 Runden auf der GP-Strecke des Eifel-Rennkurses ausgetragen und endete mit dem ersten Doppelsieg des Peugeot 908 HDI-FAP.

Nach knapp sechs Stunden Renndistanz siegten Pedro Lamy und Stéphane Sarrazin vor ihren Teamkollegen Marc Gené und Nicolas Minassian. Das Rennen, bei dem die Rekordanzahl von 52 Fahrzeugen in vier Leistungsklassen an den Start gegangen war, zählte auch als dritter Lauf der Le Mans Serie (LMS), die nach dem gleichen technischen Reglement wie der 24-Stunden-Klasiker an der Sarthe ausgetragen wird.

Der Peugeot 908 HDi FAP ist mit einem 700 PS starken V12-Dieselmotor und einem Rußpartikelfiltersystem FAP ausgerüstet, das dem Serienstand der Peugeot-Modelle entspricht. Der Peugeot 908 HDi FAP startet in der stärksten Prototypen-Klasse LMP1, in der neben Diesel- auch Benzin-Sportwagen antreten.

Text: Jürgen C. Braun

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